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11.2.
  Wenn
jemand
Einer
einer von mir geschriebenes Blatt sieht, so wird er, wenn er Lateinschrift lesen ˇ& schreiben kann, es leicht ziemlich genau kopieren können. Er braucht es nur lesen &
wieder
das Gleiche wie ich
schreiben. Trotz der Abweichungen der Handschrift wird er eine mit Leichtigkeit eine halbwegs
gutes
genaues
Bild der Linien auf meinem Blatte hervorbringen. Hätte er nicht Lateinschrift nicht lesen & schreiben gelernt, so wäre es ihm nur mit größer Mühe gelungen jene verschlungenen Linien zu kopieren. – Soll ich nun sagen; wer dies gelernt hat, sähe das beschriebene Blatt ganz anders, als ein Anderer? – Was wissen wir davon? Es könnte ja sein, daß wir ei Einem, ehe er schreiben & lesen gelernt hatte, jenes Blatt
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zu kopieren gaben; & dann wieder nachdem er schreiben & lesen gelernt hatte. Und er wird uns dann vielleicht sagen: “Ja, jetzt sehe ich diese Linien ganz anders.” Er wird auch vielleicht erklären: “Jetzt sehe ich eigentlich nur die Schrift, die ich gerade lese; alles andere ist Drum & Dran, was mich nichts angeht & ich kaum bemerke.” Nun, das heißt
:
,
er sieht
das Bild
die Linien
anders – wenn er nämlich wirklich auch anders darauf reagiert.
  Ebenso wird, wer lesen gelernt hat,
von dem
das
Blatt das ˇnach der Länge & der Quere nach beschrieben ist, ˇeinen anderen Beschreibung
Bericht
Darstellung
geben können, als wer nicht lesen kann. Und analoges gilt vom Sprechen & den begleitenden Geräuschen.