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  Die Hoffnung kann man eine Gemütsbewegung nennen,. D.h., sie mit Furcht, Zorn, Freude zusammenstellen. Sie
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ist verwandt mit dem Glauben, der keine Gemütsbewegung ist. Es gibt keinen typischen ˇKörper [A|a]usdruck des Glaubens.1
    Der Glaube hat nicht echte Dauer. Es ist aber die Frage, ob man nicht von der Hoffnung dasselbe sagen muß. Vergleiche die Bedeutung von “ununterbrochener Schmerz” – mit: “ununterbrochener Zorn”, ˇJubel”,

ununterbrochene
Trauer”, “– Freude”, “– Furcht”; & anderseits “ununterbr. Glaube”, “– Hoffnung”.
  Die Hoffnung mag im Gesicht aufzucken, aber es gibt keinen dauernden Gesichtsausdruck der Hoffnung.

 

Editorial notes

1) See facsimile; line connecting this sentence with the following one.