Nützlich
.
Gemütsbewegungen. Ihnen gemeinsam
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echte Dauer, im
Verlauf. (Zorn flammt auf, läßt nach,
verschwindet.) ebenso Freude, Depression, Furcht.
Unterschied von den
Empfindungen: sie sind nicht lokalisiert
(auch nicht dif
fus!)
Gemeinsam: sie haben ein charakteristisches Benehmen
(Gesichtseindruck) & daraus folgt schon – auch
charakteristische Empfindungen. So geht die Trauer oft mit
dem Weinen einher & mit dem Weinen verschiedene
charakteristische Empfindungen. (A lump
rising in the throat. Die
tränenschwere Stimme.) Aber
die Empfindungen sind nicht die Gemütsbewegung (in dem
Sinne wie die Ziffer 2 nicht die Zahl 2.)
Unter den Gemütsbewegungen
konnte || kann man gerichtete von ungerichteten
unterscheiden. Furcht
vor etwas, Freude
über etwas, etc.
Dies
etwas ist das
Objekt, nicht die
Ursache, der Gemütsbewegung.
Das
Sprachspiel “ich fürchte mich”
enthält schon das Objekt.
Angst
könnte man ungerichtete Furcht nennen, insofern ihre
Äußerungen
eng verwandt mit denen der Furcht
sind.
Der
Inhalt einer Gemütsbewegung
– darunter stellt man sich so etwas vor, wie
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ein
Bild, oder
etwas wovon ein
Bild gemacht werden kann. (Die
Finsternis der Depression, die sich auf einen
herniedersenkt, die Flammen des Zornes.)
Man könnte auch das menschliche Gesicht ein
solches Bild nennen & den
Verlauf der
Leidenschaft durch seine Veränderungen darstellen.
(Zum Unterschied von den Empfindungen:)
Sie unterrichten uns nicht über die
Außenwelt. (
Grammatische
Bemerkung.)
Liebe & Haß
könnte man Gemütsdispositionen nennen; auch Furcht in
einem bestimmten Sinne.
Es ist eines, akute
Furchtempfindungen, & ein anderes, jemand
‘chronisch’ fürchten. Aber Furcht
ist keine Empfindung.
‘Schreckliche
Furcht’: sind es die
Empfindungen, die so schrecklich sind?
Könnte man die Furcht medizinisch behandeln, wie den
Schmerz? Indem man alle Furchtempfindungen
lindert?
Typische Ursachen des Schmerzes
einerseits, der Depression, Trauer, Freude anderseits.
Ursache dieses zugleich ihr Objekt.
Das
Benehmen des Schmerzes & das Benehmen der Traurigkeit. – Man kann diese nur mit ihren äußeren
Anlässen beschreiben. (Wenn die Mutter
das Kind alleinläßt mag es vor Trauer weinen; wenn es
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hinfällt, vor
Schmerz.)
Benehmen &
Art des Anlasses gehören zusammen. || Benehmen
& Anlaß gehören zusammen.