Ich sage plötzlich “Er ist ein Esel”. A: “Wen hast Du gemeint?” Ich: “Den N”. A: Hast Du an ihn || einen || ihn gedacht, während Du es || den Satz sagtest, oder erst als Du die Erklärung gabst?” – Ich könnte nun antworten, daß meine Worte “Er ist …” das Ende eines längeren Gedankenganges gewesen seien. Ich hätte schon die ganze Zeit an N gedacht. Und könnte ich nun
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sagen: die Worte selbst seien durch kein besonderes Erlebnis an ihn gekettet || geknüpft gewesen, wohl aber der ganze Gedankengang? Ich hätte also mit jenen Worten wohl auch jemand Andern meinen können, & was sie hießen || auf wen sie sich bezogen lag in dem was ihnen voran ging.
     Muß ich aber, um sagen zu können, ich hätte von ihm geredet, ihn gemeint, an ihn gedacht, – mich wirklich an etwas || ein Erlebnis erinnern können, was || das unbedingt mit ihm zusammenhängt. Könnte es mir also nicht vielleicht immer so vorkommen, als wäre während meiner Worte nichts geschehen, das sich nur auf ihn deuten ließe || läßt? Ich denke mir also, ich sei mir immer bewußt,
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daß meine Vorstellungsbilder vieldeutig seien. || sind. Dabei aber – so nehme ich an – sage ich dennoch: “Ich habe den … gemeint”. Aber ist dies nicht eine widersprechende Annahme? Nein; so verhält es sich ja wirklich. Ich sage “Ich habe den … gemeint”; so setze ich fort.