Plato sagt, das Denken sei
ein Gespräch. Wäre es wirklich ein Gespräch,
so könnte man nur
die Worte
des Gesprächs berichten & die äußern
Umstände unter denen es geführt wurde, aber nicht auch
,
die Meinung
, die diese Worte damals für den Sprecher
hatten. Sagte Einer zu sich selbst (oder laut)
“Ich hoffe bald den N. zu sehen”
so hätte es keinen Sinn zu fragen: “Und
welchen Menschen dieses Namens hast Du damals
gemeint?” Er hat eben nur diese Worte
gesagt.
Aber könnte ich mir nicht denken,
daß er nun dennoch auf bestimmte Weise
fortsetzen will;
so daß ich ihn fragen kann “Und
meinst Du nun jemand mit diesem Namen, &
wen?”
Und angenommen, er könnte nun
für gewöhnlich fortsetzen, seine Worte erklären, –
worin läge der Unterschied zwischen ihm & uns? – Er
würde || könnte
jeden Gedan
ken, || (gleichsam, || ) wörtlich
berichten. Wenn er also sagte “Ich habe
gerade an N. gedacht” & wir ihn
fragten “Wie hast Du an ihn
gedacht?”, so kann er das immer beantworten,
außer || es sei denn er sagt, habe es vergessen.