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Wie erkenne ich, daß dies
rot ist? – Ich bin in
Verlegenheit,
was ich sagen soll. – Wie erkenne ich, daß diese
zwei Bäume gleich hoch sind. Hier bin ich nicht in
Verlegenheit
,
ich || . Ich weiß verschiedene
Antworten. – Wie erkenne ich, daß dies rot
ist? Soll ich sagen: “Ich schaue es
an & sehe, daß es rot ist”? Was
heißt “
sehen, daß es rot
ist”? Heißt es:
sehen || erkennen,
daß das Wort “rot”
darauf || hier paßt? Aber wer nicht
Deutsch kann, würde das nicht erkennen.
– Nun dann: “rot”, oder ein Wort
das auf gleiche Weise , durch das gleiche Paradigma etwa,
erklärt117
wird. || angewendet wird. || paßt?
Oder daß es die gleiche Farbe ist wie ein
gewisses Farbmuster? Ich sehe,
daß es rot ist ‒ ‒ ‒ aber was hilft mir das, wenn ich nicht
weiß, wa
s ich zu sagen habe, oder
wie
ich sonst meine
Erkenntnis zum Ausdruck bringen
soll. Denn einmal muß ich nun den Übergang zum
Ausdruck machen. Und bei diesem Übergang lassen mich
nun alle Regeln in Stich. Denn sie hängen nun alle
wirklich in der Luft. Alle guten Lehren helfen mir nichts,
denn am Ende muß ich einen Sprung machen: Ich muß
sagen “das ist rot”, oder in einer Weise
handeln, die auf's selbe
hinauskommt.
Der Übergang von jenem
Gesehenen zu den Worten ist ein privater.
Darum
hängen hier die Regeln in der
Luft. || Ich kann || könnte auf diesen Übergang keine Regeln
anwenden. Kann der
Übergang vom Schauen zum Wort “rot” nicht
unvermittelt gemacht werden, dann auch nicht
118
über Regeln.