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Wir1 sind durch eine bestimmte Abrichtung, Erziehung, so eingestellt, daß wir unter bestimmten Umständen Wunschäußerungen von uns geben. (Ein solcher ‘Umstand’
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ist natürlich nicht der Wunsch.) Eine Frage, ob ich weiß, was ich wünsche, ehe mein Wunsch erfüllt ist, kann in diesem Spiele gar nicht auftreten. Und daß ein Ereignis meinen Wunsch zum Schweigen bringt,
zeigt
bedeutet
nicht
in diesem Sinne nicht
, daß es d[en|ie] Wunsch erfüll[t|ung] hat ist. den Wunsch erfüllt. – Ich wäre vielleicht nicht befriedigt, wäre mein Wunsch befriedigt worden.
   Anderseits wird auch das Wort “wünschen” so gebraucht: ˇMan sagt “Ich weiß selbst nicht, was ich mir wünsche”. ˇUnd in Hermann & Dorotheaˇ ◇◇◇: “Denn die Wünsche verhüllen uns selbst das Gewünschte.”

 

Editorial notes

1) See facsimile; above 'Wir' there is an arrow pointing to the word.