Inwiefern sind nun meine Empfindungen privat? Nun, nur
ich kann wissen ob ich wirklich Schmerzen
habe; der Andre kann es nur vermuten. –
Das ist einerseits falsch, andrerseits
unsinnig. Wenn wir “wissen”
gebrauchen wie es normalerweise gebraucht wird
(& wie, zum Teufel, sollen wir es denn
gebrauchen?) dann wissen es Andre sehr oft, wenn ich
Schmerzen habe. Ja, aber doch nicht mit der Sicherheit, mit
der Du es selbst weißt? – Von mir kann man
überhaupt (außer etwa im Spaß) nicht
sagen: ich wisse, daß ich Schmerzen
225
habe. Was soll es
heißen
– außer
etwa: daß ich Schmerzen habe? || ? –
außer etwa: daß ich Schmerzen habe.
Man
kann nicht sagen:
Die || die Anderen lernen meine
Empfindungen
nur durch mein Benehmen, denn
¤ von mir kann
man nicht sagen ich lernte sie. Ich
habe
sie. Das ist richtig: es hat Sinn von Andern zu
sagen, sie seien im Zweifel darüber, ob ich Schmerzen habe,
aber nicht, es von mir selbst zu sagen.