13.11.
  Ein Volksstamm habe eine Technik des Zählens, etwa die unsere im Dezimalsystem. Statt des Addierens, Subtrahierens, etc. aber verwenden sie folgenden Vorgang: Sie stellen Eisen Würfel von genau
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gleicher Größe her, zählen etwa 3470 in eine Wageschale, 250 in die andere & nun zählen sie, wieder mit 1 anfangend soviele Würfel in die zweite Wagschale bis die Wage das Zünglein einspielt. Das Resultat dieses Prozesses drucken sie dann
in einer
durch eine
Formel aus, etwa “250 + 3220 = = 3470”. Sie haben also durch ein Experiment er[t|h]alten, was wir durch ˇeine Rechnung? – Wie verwenden sie die Formel? – Wenn 250 Soldaten in einer Reihe stehen & sie stellen weitere 3220 dazu, so erwarten sie daß eine Zählung Aller 3470 ergeben werde. – Warum? – Es hat sich gezeigt daß dies für gewöhnlich so herauskam. – Aber wie, wenn
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sie einmal die oben beschriebene Wägung ausführen & sie erhalten nun die Formel 250 + 3000 = 3470 – sagen sie dann: “diesmal ergiebten diese Zahlen 3470” oder sagen sie: “es muß ein Fehler in der Wägung vorliegen”? Habe ich im zweiten Fall
den ursprünglichen Vorgang des Wägens
ˇerste
nicht mehr als Experiment, sondern als Beweis aufgefaßt? ‒ ‒ Nun, wenn ich (die) Erfahrung mich mir oft genug das gleichec gelehrt wiederholt hat, so werde ich endlich unbedingt an
dieser
einer
Annahme festhalten & alles andere muß sich nach ihr richten. Man
könnte
kann
sagen: die
Hypothese
Annahme
versteinert
zu einer
zur
Regel. – Wenn nun die Hypothese, daß n + m Würfel 𝓁 Würfeln das Gleichgewicht halten zur Regel versteinert, wird die(se) Hypothese
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dann zum zum einem arithmetischen Satz?