26.4.
“The finite can't grasp the infinite.” – Man möchte sagen: “Ich schaue auf Deine Rechnungen, || : – Du tust doch nichts Unendliches, es sind doch lauter gewöhnliche endliche Operationen!” – Aber wie! was konntest Du denn Anderes erwarten? Wie schaut denn eine unendliche Operation aus? Du redest ja, als ob der Mathematiker vorgegeben hätte unendliche Operationen zu machen & Du findest nur endliche. Willst Du nicht vielmehr sagen: “Alles was Du machst kann man auch ganz einfach endlich auffassen”? Denn der Mathematiker hatte ja nicht vorgegeben unendlich
viele Zeichen (oder dergl.) zu gebrauchen || zu gebrauchen (oder dergl.), wohl aber das Wort “unendlich viele”. Er hatte bei seinen Zeichen – kann man sagen – eine ins Unendliche weisende Geste gemacht. –
     (Und was ist eine ‘ins Unendliche weisende Geste?’ kann man fragen.) Das Unendliche wäre etwas unübersehbar großes & ich finde in Deinen Überlegungen nicht daß von so etwas die Rede ist. Die absolute Verwendung von ‘klein’ & ‘groß’. Vergleiche: “Je kleiner || größer x wird desto kleiner wird y” – &: “Wenn x riesig groß wird, wird y winzig klein”.