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[← 10 Seiten]1 – – – – ein Zeichen gibt & dann beschreibt. – Wenn man, wie hier, mit dem Ausdruck // den Ausdrücken // unsrer gewöhnlichen Sprache (die doch ihre Schuldigkeit tun) un-
zufrieden ist // nicht einverstanden ist // so
ist ein Bild da, das …
sitzt uns ein Bild im Kopf das
mit dem
der gewöhnlichen
unsrer
Ausdrucksweise streitet. Während wir versucht sind zu sagen, unsre Ausdrucksweise beschreibe die Tatsachen nicht ˇso, wie sie wirklich sind. – Als ob (z.B.) der Satz “Er hat
Schmerzen
Zahnschmerzen
” noch auf andre Weise falsch sein könnte, als dadurch, daß er nicht Zahnschmerzen hat. Man will also etwa sagen: “er hat eigentlich nicht Schmerzen” – ohne damit sagen zu wollen, daß er nicht Schmerzen habe. Als sage die Ausdrucksform et'was Falsches, obwohl der Satz, zur Not, etwas Richtiges behauptet.
    Denn so sehen ja die
Streitigkeiten zwischen ↻Realisten,
Idealisten, Solipsisten ¥
aus. Die [e|E]inen greifen die normale Sprache an als griffen sie eine Behauptung an, die aAndern verteidigen sie als konstatierten sie offenbare Fakten (der gesunden Vernunft).

 

Editorial notes

1) See page 34v.