Man könnte glaube ich auch sagen: zu der Vorstellung, wie Du von ihr redest || sie meinst, gibt es nur Gegenwart; aber in der Sprache & im Spiel auch Vergangenheit & Zukunft.
     Die Vorstellung ist da gleichsam die gegenwärtige Projektion auf der Leinwand & in dieser Projektion ist || wäre auch das Erinnerungserlebnis, Erlebnis des Wiedererkennens etc., etc.. Ist es mir nun nicht erlaubt, die Bilder die nacheinander folgen (& das alles enthalten) zu vergleichen, darf ich nicht die Bilder auf dem Filmstreifen sehen, die mir diesen Vergleich erlauben, – dann ist jene ‘Folge’ von gegenwärtigen
Bildern nicht besser als ein einziges Bild. Denn ich kann nun nicht sagen, ob sie von einander verschieden oder alle gleich sind. Es gibt ja (in diesem Sinne) immer nur eins.
     Diese Betrachtung, so wertvoll sie ist, kann aber wieder ganz mißverstanden werden. Sie muß nämlich erst noch richtig appliziert werden. Ich rede nämlich hier wieder nur ganz gewöhnlich von verschiedenen Darstellungsarten || kann nämlich hier wieder nur ganz gewöhnlich von verschiedenen Darstellungsarten reden & nicht von verschiedenen Welten. (‘Das Unmögliche kann ich auch nicht beschreiben.’) Denn steht hier das Sehen & Hören etc. des Filmschauspiels für alles was ich erlebe, dann bin || sitze ich eben immer vor der Projektionsleinwand & sehe
nichts anderes als was dort erscheint; sehe also auch weder den Filmstreifen noch den Apparat je; & diese sind dann unnütze Teile meiner Hypothese & unnütz also überhaupt die Idee vom Film.
     Es muß das Bild vielmehr anders angewandt werden: || .