10.11.
      Ich bin oft (täglich) wenn ich allein bin, von einer Art ausgelassenen Fröhlichkeit. Wär ich's nicht, so würde mir mein Leben viel, viel schwerer fallen. Und doch sehe
ich in dieser Lustigkeit nichts Gutes. Sie ist keine Vorbereitung auf den Tod: ich meine, wenn es zum Sterben kommt, wird sie mir fremd gegenüber stehen. Ich bin so schlecht auf den Tod bereitet, wie Einer, der im Theater sitzt & plötzlich mitten im Stück herausgerufen wird, zu einer ernsthaften Sache. Dem wird das Stück, in dem er doch ganz gelebt hat, nun wie etwas ganz Fremdes & Gleichgültiges erscheinen, & es wird ihm keinerlei Hilfe sein bei der Sache die er nun zu besorgen hat.