Ich möchte sagen: “Wenn ich glaube, daß
13 × 13 = 169
x × y = z
ist – & es kommt ja vor, daß ich so etwas glaube, sage, daß ich es glaube – so glaube ich nicht den mathematischen Satz, denn der steht am Ende eines Beweises, ist das Ende eines Beweises; sondern ich glaube
:
,
daß dies die Formel ist, die dort & dort steht, die ich so & so erhalten werde, u. dergl..”
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– Und dies klingt ja, als dränge ich in den Vorgang des Glaubens eines solchen Satzes ein. Während ich nur – in ungeschickter Weise – auf den
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fundamentalen Unterschied der Rollen deute – eines arithmetischen Satzes & eines Erfahrungssatzes, (im Gegensatz zu ihrer scheinbaren Ahnlichkeit.)
        Denn ich sage eben unter gewissen Umständen: “ich glaube, daß x × y = z ist”. Was meine ich damit? – Was ich sage! – Wohl aber ist die Frage interessant, : unter was für Umständen sage ich dies; & wie sind sie charakterisiert im Gegensatz zu denen von // einer // eines Satzes ˇder Aussage: “ich glaube, es wird regnen”? Denn was uns beschäftigt ist ja dieser
Unterschied
Gegensatz
. Wir verlangen danach einem Bild ˇzu erhalten von der Verwendung der mathematischen Sätze & ˇauch der Sätze “ich glaube, daß …”, wo auf das “daß” ein mathematischer Satz ˇder Mathematik folgt. // , wo ein mathematischer Satz der Gegenstand des Glaubens ist. //

 

Editorial notes

1) For dating, see the dating "5.10." of corresponding, earlier, remark in Ms-119, page 73.