142     Es ist
wichtig & interessant
interessant
einen Einwand
dagegen
hiergegen
zu betrachten: Wie, wenn ich ˇ– wahrheitsgemäß – sage “Ich glaube, es wird regnen”, & jemand will einem Franzosen, der nicht Deutsch versteht, erklären, was ich glaube. – Wenn alles, was geschah,
war, daß
als ich jenen Satz glaubte, es werde regnen, darin bestand, daß
ich jenen Satz aussprach, so sollte ja der Franzose erfahren, was ich glaube, wenn man er meine Worte hört, oder wenn
ihm gesagt wird
man ihm sagt
: “Il croit: ‘es wird regnen’”. Nun ist es klar, daß ihm das nicht sagen wird, was ich glaube; & dies zeigt, daß wir ihm das Wesentliche nicht mitgeteilt haben, nämlich den
geistigen
seelischen
Akt des Glaubens. – Aber [d|D]ie Antwort ˇaber ist, daß selbst wenn meine Worte von allerlei Erfahrungen begleitet waren, & wenn wir im Stande wären, diese zusammen mit den deutschen Worten dem Franzosen zu
übermitteln
übertragen
, er auch dann nicht
wüßte
gewußt hätte
, was ich glaube. Denn ‘wissen, was ich glaube’ heißt nicht: fühlen, was ich fühle während ich diese Worte spreche. Ebenso wie es nicht heißt “meine Absichten bei diesem Schachzug kennen” nicht heißt:
wissen
fühlen
, was ich fühle während ich den Zug mache. Obwohl dies zu wissen Dir in gewissen Fällen sehr genauen Aufschluß über meine Absichten geben würde.