Es ist aber auch möglich, beim Aussprechen einer [l|L]üge ganz entschieden das zu empfinden, was man ein Gefühle des Meinens nennen könnte dessen, was man sagt. (Es heiß heißt dann manchmal von einem Menschen
jemand
Einem
, er habe
eine
diese
Lüge schon so oft gesagt, daß er s[ch|ie] schon beinahe selber glaubet.)
⌊⌊141    ⌋⌋ ˇ[Neue Zeile] Man kann will sollte hier aber ˇvielleicht einen Unterschied machen wollen zwischen ‘glauben, was man sagt, & ‘meinen’, was man sagt. Wenn ich
also
z.B.
sage ich hätte kein Geld bei mir der Zug g[inge|eht] um 5 h30, während ich wohl weiß, daß ich welches habe, er um 3h geht, so könnte man sagen, ich glaube zwar nicht, was ich sage, sage es doch aber nicht automatisch, wie ein Papagei, & meine es also. – Hier frage Dich wieder, wann Du es meinst; & wie das Meinen das Sagen begleitet. Auch mache diesen Versuch: Denke “Der Zug geht um 3 h30”, aber ohne Worte! – Auf die Frage “Was geschah da, als Du das sagtest & es meintest, & auch glaubtest?” wirst Du in vielen in einer großen Zahl von Fällen antworten müssen: “Ich habe es gesagt; mehr weiß ich nicht”. (Von dem Meinen alles dessen was man nicht automatisch spricht, später)