Ich hätte nun mein Erlebnis beim Lesen eines Wortes auf verschiedene Weise treffend mit || in Worten darstellen können. So könnte ich sagen, was beim Lesen eines Wortes geschehe, sei nicht bloß, daß ich es sehe & dabei etwas ausspreche, sondern ich fühle auch, daß mir das Geschriebene das was ich sage eingebe. Aber ich hätte auch sagen können, daß beim Lesen der Worte das Bild des Buchstaben & die Laute || des Lautes || der Laut in einem eigentümlichen Sinn eine Einheit bilden; so || eine eigentümliche Einheit bilden. So daß man den Zusammenhang des Lautes e
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mit dem Schriftzeichen ‘e’ dadurch erklären möchte, daß || indem man auf das Zeichen weisend sagt: “Das ist ja ein e”. (Ein Zusammenhang, eine ‘Einheit’, ¤ dieser nicht unähnlich || der zwischen dem Bild des Buchstaben & seinem Klang, besteht z.B. zwischen den Gesichtern berühmter Männer & ihren || dem Klang ihrer Namen. Wenn Du Dir z.B. || etwa die Namen || Namen wie Schubert, Haydn, Mozart, sagst & dabei an die Gesichter der Männer denkst || Dir dabei die Gesichter dieser Männer vorstellst, so kann es Dir so vorkommen, als ob jene Namen ein richtiger Ausdruck || der richtige Ausdruck für diese Gesichtszüge wären; daß etwa mit dem Namen Schubert dieses Gesicht richtig beschrieben ist || sei.) Es ist mir, wenn ich das Erlebnis dieser Einheit habe, als könne ich z.B. beim Lesen des Wortes ‘ja’ zwischen dem geschriebenen Wort ‘ja’ & dem ausgesprochenen nicht recht || nicht unterscheiden; oder, wie ich auch sagen könnte, als wäre das Aussprechen || ich könnte sagen, das Aussprechen sei ein Teil der Wahrnehmung des Zeichens selbst.