In dieser Sprache wird also
dieser besondere Fall
durch ein eigenes || besonderes Wort
hervorgehoben. || dieser Fall durch ein besonderes
Wort hervorgehoben. || Dieser besondere Fall wird durch ein
eigenes Wort hervorgehoben.
– Aber || Und nun sieht man, daß kein
metaphysischer Unterschied besteht zwischen diesem
Sprachspiel & den andern, früher beschriebenen.
Ein solches Sprachspiel wie (69) zeigt übrigens,
welchen Sinn es haben kann, zu sagen “Wenn etwas
geschieht, so kann || dann kann es jedenfalls
geschehen || dann kann es
geschehen.”, – ein so
gut wie unnützer Satz unserer Sprache.
(Es scheint gerade darum, als habe er einen sehr klaren
& tiefen Sinn; er ist aber || . Aber, wie
die meisten || viele allgemeinen
philosophischen Prinzipien, ist er sinnlos, außer in sehr
speziellen Fällen, an die der Philosoph gar nicht
denkt. || & an die denkt der
Philosoph gar nicht.)
Jener Satz ist ähnlich dem: || Ihm
ähnlich ist der Satz: “Wenn
dieser || der Körper sich hier befindet, so muß für ihn
auch Platz sein”.
(Man könnte diesen einen speziellen Fall jenes
nennen.)
Wir denken aber leicht so, als sei || wäre || es wäre || sei || Man denkt, es
sei die Möglichkeit eine Bedingung der Wirklichkeit.
Als wäre || sei der Satz etwa ähnlich || analog
191 dem: “Wenn dieser
Körper sich hier befindet, so muß jener || der
andere || andre fortgeschafft
worden sein”. Als || und als legte ein
Ereignis durch seine Wirklichkeit die Probe ab für seine
Möglichkeit.
– Angenommen || Denke Dir ich
sage zu jemandem: “A hat sich den Fuß gebrochen, er
kann nicht gehen”. –
Er || Der Andere
antwortet: “Hier geht er
ja!”
– Ich: “Ja, dann kann er also doch
gehen”.
– Hier mache ich ¤ allerdings den Schluß von der Wirklichkeit auf die
Möglichkeit gemäß || nach der Regel:
“Wenn etwas geschieht, dann kann es geschehen”
(Oder vielmehr, || gemäß der Regel, daß dieser
Satz eine Tautologie ist.) – wie man sie etwa
ausdrückt.
Angenommen aber || Nehmen wir aber an, A sei
damals nicht auf natürlichem Wege || natürliche Weise gegangen,
sondern etwa durch einen einmaligen übernatürlichen Einfluß
dazu || zum Gehen
gebracht worden; || dazu gebracht worden, einmal einige Schritte zu
gehen; || besondern Eingriff dazu gebracht
worden, einmal einige Schritte zu gehen; – würde ich nun
meinen || den Satz, er könne also doch gehen, aufrecht
erhalten?
– Wenn ich ihn nun zurücknehmen will & der
Andre || Andere sagt:
“Das gibt es || kannst Du nicht!
A geht || ist gegangen, also mußte er auch
gehen können”, – würde || werde ich das nicht als
(sinnloses) Gerede || Geschwätz zurückweisen || bezeichnen?
Das Raisonnement ist etwa so:
“Wenn etwas geschieht, so kann es geschehen.
Denn hätte es nicht geschehen können, – so hätte es nicht
geschehen können”.
Und das heißt nichts.
– Man könnte hier sagen: Weil || Wenn
etwas geschieht, deswegen muß es noch nicht geschehen
können. || so kann es darum noch nicht
geschehen. |
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