Es ist gesagt worden ‘jetzt’ sei der Name eines Zeitmomentes; wie ‘hier’ der Name eines Orts, ‘dieses’ der Name eines Gegenstandes & ‘ich’
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der Name einer Person. (Man kann dies dann natürlich auch von den Ausdrücken ‘Vor einem Jahr’, ‘da drüben’, ‘Eure Majestät’, etc. sagen.) (Vergl. (5)) Die Gründe zu diesem Gedanken sind weitverzweigt. – Ich könnte mir Es ist beinahe so, wie wenn jemand, etwa, auf einen Teil des Gehirns zeigend sagen würde: “Das ist der eigentliche Mensch”. Die Antwort darauf wäre: Nein, das ist nicht der Mensch. D.h., das ist nicht, was man ‘den Menschen’ nennt. Aber ich verstehe wohl, daß man unter Umständen versucht ist, so etwas zu sagen. Wir wünschen z.B., daß das Wort ‘Mensch’ etwas [e|E]infaches, [p|P]rimitives bedeuten solle, nichts [z|Z]usammengesetztes. Etwas wofür sich klare Gesetze angeben lassen, nicht etwas, wobei es ˇunscharfe Grenzen, ein Mmehr oder Wweniger, gibt. – Wenn man den Eigennamen eines Menschen, oder
einen
etwa den Namen
“Nothung” nicht Namen im ‘strengen, logischen’ Sinn des Wortes nennen will, so ist es, weil ein Name etwas [e|E]infaches bezeichnen soll. – Das Schwert Nothung aber g besteht aus Teilen in einer bestimmten Zusammensetzung. Sind sie anders zusammengesetzt, so existiert Nothung nicht. Nun hat aber ˇoffenbar der Satz “Nothung ist hat eine scharfes Schwert SchneideSinn, ob [n|N]othung noch ganz ist, oder schon zerschlagen. Ist aber “Nothung” der Name eines Gegenstandes, so gibt es diesen Gegenstand nicht mehr, wenn
Nothung
das Schwert
zerschlagen ist; & da dem Namen dann kein Gegenstand entspräche, so hätte er keine Bedeutung. Dann aber
stünde
wäre
in dem Satz “Nothung hat eine [S|s]charfe Schneide” ein Wort
das keine Bedeutung hat
ohne Bedeutung
& daher ˇwäre der Satz Unsinn. Nun hat er aber Sinn, also kann ‘Nothung’ nicht der Name eines Gegenstands sein muß den Wörtern, aus
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denen er in analysierter Form zusammengesetzt ist immer schon etwas entsprechen. Also muß das Wort ‘Nothung’ bei der [a|A]nalyse des Sinnes verschwinden & statt seiner Worte
eintreten
gesetzt werden
, die Einfaches benennen. Diese Worte werden wir billigerweise die eigentlichen Namen nennen. – Dieses Raisonnement hängt an verschiedenen Irrtümern: a) die Idee einem Wort müsse ein Gegenstand ‘entsprechen’, damit es Bedeutung habe.(
die
Die
Verwechslung von der Bedeutung mit dem Träger eines Namens) b) ein falscher Begriff von der philosophischen, oder logischen Analyse eines Satzes, . ([m|M]an denkt sie sich als sei sie ähnlich ähnlich der chemischen, oder
physikalischen.
mechanischen)
c) [E|e]ine falsche Auffassung der ‘logischen Exactheit’, Unkenntnis des Begriffs der ‘Familie’. –