“Aber in dem Fall (21) handelt ja B gänzlich
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automatisch. [w|W]enn wirklich nur das
vorgeht
geschieht
, was dort beschrieben ist, weiß er ja nicht, warum er den Stoff gewählt hat, er hatte keinen Grund ihn zu wählen. Wenn er den richtigen wählt, so tut er es, wie eine Maschine es hätte tun können kann.” – Aber wir sagten ja nicht, daß B in diesem Falle nichts wahrnimmt, empfindet, daß er die Stoffe nicht sähe, daß er keine Tast- & Muskelempfindungen habe u.s.f. – Und wie sieht denn so ein Grund aus der die Wahl zu einer nicht-automatischen macht; d.h., wie stellen wir uns ihn vor? Ich denke, wir würden sagen, daß das Gegenteil des automatischen Wählens, sozusagen das Ideal des bewußten Wählens, darin bestehe, daß wir ein klares ˇErinnerungsBild des Musters oder das Muster selbst vor
Augen
uns
hätten und eine spezifische Empfindung nicht zwischen ˇdem Muster & dem ˇdem gewählten Stoff unterscheiden zu können. Diese bestimmte Empfindung wäre dann der Grund, die Rechtfertigung
unsrer
der
Wahl. Diese Empfindungverbindet, könnte man sagen, ˇverbindet die beiden Erfahrungen: das Sehen des Musters mit dem Sehen des Stoffes. Aber was verbindet dann die spezifische Empfindung mit jenen beiden Erfahrungen? – Wir läugnen nicht, daß so eine Empfindung vermitteln kann; aber
so betrachtet
in dem Licht dieser Betrachtung
erscheint ˇnun d[er|ie] Untersch[ie|ei]dung ‘automatischnicht automatisch’ nicht mehr so scharf & prir wir früher. Das heißt nicht, daß diese Unterscheidung in speciellen Fällen ihren praktischen Wert verliert. ˇSo w[i|e]rden man wir z.B. [U|u]nter bestimmten Umständen
auf die Frage
g
“Hast Du diesen Rolle Stoff mechanisch vom Regal genommen, oder hast Du Dir etwas dabei gedacht?”, antworten, man wir hätten nicht mechanisch gehandelt, & zum Beweis dafür anführen,
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denn wir hätten den Stoff genau besehen, ˇversucht uns an das Bild des Musters in die Erinnerung ˇzu gerufen erinnert, Zweifel & endlich Befriedigung geäußert. Das kann in einem besondern Fall der Unterschied zwischen automatisch & nicht-automatisch sein. In einem andern ˇdagegen werden wir vielleicht ˇzwischen automatische[s|m] & nicht-automatische[s|m] Auftreten
eines
des
Erinnerungsbildes unterscheiden etc , u.s.f..