Es ist von der größten Bedeutung, daß wir uns zu einem Kalkül der Logik immer ein Beispiel seiner Anwendung denken, auf welches der Kalkül wirklich eine Anwendung findet, & ˇdaß wir nicht Beispiele
geben &
, von denen wir
sagen, sie seien eigentlich nicht die idealen, diese ˇaber hätten wir noch nicht. Das ist das Zeichen einer falschen Auffassung. (Russell & ich haben, in verschiedener Weise an ihr laboriert. Vergleiche was ich in der “Abhandlung” “Log. phil. Abh.” über Elementarsätze
56
& Gegenstände sage.) Kann ich den Kalkül überhaupt verwenden, dann ist dies auch die ideale Verwendung, & die Verwendung um die es sich handelt. Einerseits will man nämlich das Beispiel nicht als das eigentliche anerkennen, weil man in ihm eine Mannigfaltigkeit sieht, der der Kalkül nicht Rechnung trägt. Anderseits ist es doch das Urbild des Kalküls & er davon hergenommen, & auf eine geträumte Anwendung kann man nicht warten. Man muß sich also eingestehen, welches das eigentliche
Vorbild
Urbild
des Kalküls ist.
    Nicht ˇaber, als habe man damit einen Fehler begangen, den Kalkül von daher genommen zu haben
. Der Fehler …
; sondern der Fehler
liegt darin, dem Kalkül seine
eigentliche
wirkliche
Anwendung jetzt nicht zuzugestehen
, sondern sie
& sie
in einer für
einen idealen Fall
eine nebulose Ferne
zu versprechen.