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Ich sage: “dieses Gesicht (
das
was
zuerst den Eindruck der Furchtsamkeit macht) kann ich mir auch als ein mutiges denken”. Damit meinen wir nicht, daß ich mir vorstellen kann, wie jemand mit diesem Gesicht ˇetwa einem Andern das Leben retten kann (das kann man sich natürlich zu jedem Gesicht vorstellen). Ich rede vielmehr von einem Aspekt des Gesichtes selbst. Was ich meine ist auch nicht, daß ˇich ˇkönne mir vorstelle, daß dieser Mensch sein Gesicht in ein, im gewöhnlichen geläufigen Sinne, mutiges veränd // in ein, nach der gewöhnlichen Auffassung // mutiges, ˇim gewöhnlichen Sinn, verändern
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kann wird; wohl aber, daß es auf eine ganz bestimmte Art in ein solches übergehen kann. Die [u|U]mdeutung eines Gesichtsausdrucks ist ˇaber // wohl // zu vergleichen mit der Umdeutung eines Akkordes in der Musik, wenn wir ihn
einmal
einmal
als Überleitung in diese eine ei ˇeinmal in oder jene Tonart ‘hörenˇ // empfinden // . (Vergleiche auch den Unterschied Mischfarbe, Zwischenfarbe.)