Wenn ich davon redete, daß meine Vorstellung, um ein Portrait zu sein auch den Namen des Dargestellten tragen muß, so
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meinte ich nicht, daß ich mir ihn mit seinem Namen zugleich vorstellen muß. Denn wenn ich etwa sage: “ich sehe doch nicht bloß ein Bild vor mir, das dem N (aber vielleicht auch andern Leuten) ähnlich sieht, sondern ich weiß doch, daß es er ist, ihn darstellt”, so könnte ich fragen: wann weiß ich das, & was heißt es das zu wissen? Aber es muß auch während des Vorstellens gar nichts statthaben was ich dieses “Wissen” nennen könnte. So etwas kann etwa nach der Vorstellung vor sich gehen, indem ich dann vom Bild zum Namen übergehe, vielleicht sage ich hätte mir den N vorgestellt, während zur Zeit der Vorstellung nichts sie als die Vorstellung des N charakterisierte, als etwa eine Ähnlichkeit. Der Vorstellung konnte etwas || Auch konnte der Vorstellung etwas vorangehen, welches den Bezug auf N ausmachte || ausmacht. Und so ist die Intention nicht eine Begleitung der Vorstellung sondern liegt in deren Vorgeschichte oder Folgen. Und so begleitet die Interpretation die Vorstellung nicht, sondern liegt in dem Weg, der über die Vorstellung führt. || auf dem die Vorstellung liegt. || sondern der Weg, auf dem die Vorstellung liegt, gibt ihr die Interpretation.
      Alles das erscheint klarer, wenn man statt des Vorstellens das Zeichnen eines Bildes annimmt. || Alles das würde || wird klarer, wenn man sich denkt, das Vorstellen werde bei
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einem Menschen ersetzt, dadurch daß er Bilder zeichnete. || Das Alles wird klarer wenn man sich das Vorstellen ersetzt denkt durch ein Zeichnen von Bildern, wenn man sich etwa Menschen denkt bei denen das Vorstellen durch so einen Vorgang vertreten wird.