Wenn ich jemandem den Gebrauch eines Wortes, etwa des Wortes “wünschen”, durch charakteristische Beispiele klar zu machen suche, so liegt es nahe, daß der Andere in Form eines Einwands gegen das von mir Vorgebrachte Beispiele || ein Beispiel anführt das auf eine noch andere Gebrauchsart hindeutet. Meine Antwort ist dann, daß das neue Beispiel für unsre Betrachtung nützlich werden kann, daß es
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aber kein Einwand gegen meine Beispiele ist. Denn ich wollte ja gar nicht sagen, diese Beispiele seien die Darstellung des Wesens dessen was man “wünschen” nennt. Höchstens Darstellungen verschiedener Wesenheiten die alle man wegen gewisser Verwandtschaften mit diesem Wort bezeichnet. Der Irrtum ist, daß angenommen wird, wir wollten durch diese Beispiele das Wesen, des Wünschens etwa, illustrieren, & die Gegenbeispiele zeigten nun, daß dieses Wesen noch nicht richtig erfaßt sei. Das ist, als wäre unser Ziel, eine Theorie des Wünschens zu geben, die dann eben alle Fälle des Wünschens erklären müßte.
     Darum sind aber anderseits die herangezogenen Beispiele nur dann von Nutzen, wenn sie klar ausgeführt, & nicht bloß vag angedeutet sind.