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Was macht uns glauben Statt ˇHarmonie, Übereinstimmung der von Gedanken mit der & Wirklichkeit
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könnte man hier ruhig sagen: Bildhaftigkeit der Gedanken. Ist aber die Bildhaftigkeit eine Übereinstimmung? In der Abhandlung hatte ich so etwas gesagt wie: sie ist eine Übereinstimmung der Form. Das ist aber irreführend. Alles
   Alles kann ein Bild von allem sein: wenn wir den Begriff des Bildes entsprechend ausdehnen. Und sonst müssen wir eben
erklären
sagen
, was wir ein Bild von etwas nennen, & damit auch, was wir noch die Übereinstimmung der Bildhaftigkeit, die Übereinstimmung der Formen nennen wollen.
   Denn, was ich sagte, kommt ja eigentlich darauf hinaus: daß jede Projektion, nach welcher Methode immer, etwas mit dem Projizierten gemeinsam haben muß. Aber das sagt nur, daß ich hier den Begriff des ‘gemeinsam habens’ ausdehne & ihn dem allgemeinen Begriff des Projizierens äquivalent mache. Ich mache also nur auf eine Moglichkeit der Verallgemeinerung aufmerksam (was freilich sehr wichtig sein kann). Die Übereinstimmung von Gedanken & Wirklichkeit liegt darin, daß, wenn ich fälschlich sage, etwas sei rot, es doch immerhin nicht rot ist. Und wenn ich Einem das Wort “rot” im Satze “[d|D]as ist nicht rot” erklären will, ich dazu auf etwas Rotes zeige.