“Was geschieht, wenn ein neuer Satz in die Sprache aufgenommen wird: was ist das Kriterium dafür, daß es || er || das neue Gebilde || das Neue ein Satz ist?” Denken wir uns einen solchen Fall. Wir lernen, etwa, einen neuen Hautreiz kennen, das || Wir lernen etwa eine neue Erfahrung kennen, das Bremseln des elektrischen Schlages, & sagen davon aus, es sei unangenehm. Mit welchem Rechte nenne ich diese neu gebildete Aussage einen “Satz”? Nun, mit welchem Rechte habe ich denn von einer neuen “Erfahrung” geredet, oder, noch genauer, von einer neuen “Muskelempfindung”? Doch wohl, nach Analogie meines früheren Gebrauches dieser Wörter. Mußte ich aber, anderseits, das Wort “Erfahrung” & das Wort “Satz” in dem neuen Fall gebrauchen? Ist denn damit schon etwas über das Bremseln || die Empfindung des elektrischen Schlages ausgesagt, daß man sagt es sei eine Erfahrung || ich dafür das Wort Erfahrung gebrauche? || daß ich es eine Erfahrung nenne? Und was läge daran, wenn ich den Ausdruck || die Aussage “das Bremseln ist unangenehm” aus dem Satzbegriff ausschlösse, weil ich dessen || seine Grenzen schon früher fest || endgültig gezogen hätte?