Ein französischer Politiker unserer Tage hat einmal gesagt, die französische Sprache sei dadurch ausgezeichnet, daß in
ihren Sätzen
ihr
die Wörter in der Reihenfolge stünden, wie man denkt.
       Die Idee, daß eine Sprache eine Wortfolge
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haben kann, die der Reihenfolge des Denkens entspricht, im Gegensatz zu anderen Sprachen, rührt von der Auffassung her, daß das Denken vom Ausdruck der Gedanken getrennt vor sich geht; & ein wesentlich anderer Vorgang ist. (Nach dieser Auffassung könnte ich vielleicht sagen:
“D[as|ie] grammatischen Möglichkeiten des Negationszeichens offenbaren sich freilich erst nach & nach im Gebrauch des Zeichens, aber ich denke die Negation auf einmal. Das Zeichen ‘nicht’ ist ja nur ein Hinweis auf den Gedanken ‘nicht’; es stößt mich nur, daß ich das Rechte denke (ist nur ein Signal). )
Zu S. 33
[Neue Zeile, nicht Absatz.]1

 

Editorial notes

1) See facsimile; line connecting this remark with the following one.