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   “Ich dachte Napoleon sei im Jahre 1805 gekrönt worden.” – Was hat Dein Gedanke mit Napoleon zu tun?
Welcher Zusammenhang
Welche Verbindung
besteht zwischen Deinem Gedanken & Napoleon? – Es kann, z.B., die sein, daß das Wort “Napoleon” in dem Ausdruck meines Gedankens vorkommt, plus dem Zusammenhang, den dieses Wort mit seinem Träger hatte; also etwa, daß er sich so unterschrieb, so angeredet wurde etc., etc..
   “Aber mit dem Wort ‘Napoleon’ bezeichnest Du doch,
wenn
während
Du es aussprichst, eben diesen Menschen”. – “Wie geht denn, Deiner Meinung nach, dieser Akt des Bezeichnens vor sich? Momentan? oder braucht er Zeit?” – “Ja aber, wenn man Dich fragt: ‘hast Du jetzt eben den Mann gemeint, der die Schlacht bei Austerlitz gewonnen hat’, wirst Du doch sagen: ‘ja’. Also hast Du diesen Mann gemeint, als Du den Satz, worin sein Name vorkommt, aussprachst?” – Wohl, aber nur etwa in dem Sinn, in welchem ich damals auch wußte, daß 6 × 6 = 36 ist.
    Die Antwort “ich habe den Sieger von Austerlitz gemeint” ist ein neuer Schritt in unserm Kalkül. Täuschend ist an
ihm
dieser Antwort
die vergangene Form, die eine Beschreibung dessen zu geben scheint, was “in mir” während des Aussprechens vor-
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gegangen warging. [Absatz]
   (“Aber ich habe ihn gemeint”. Sonderbarer Vorgang, dieses Meinen! Kann man ˇ(in Europa) jemanden meinen,
der
auch wenn er
in Amerika ist? Oder gar Und gar auch, wenn er ˇgar nicht mehr existstiert?)