Es ist schwierig die Grammatik des Wortes “meinen” klar zu sehen. Aber der Weg dazu führt über die Frage “welches ist das Kriterium dafür, daß wir etwas so meinen”,, & welcher Art ist der Ausdruck den dieses “so” vertritt. Die Antwort auf die Frage “wie ist das gemeint” stellt die Verbindung zwischen zwei sprachlichen Ausdrücken her. Also fragt auch die Frage nach dieser Verbindung ⌊⌊ Als hätte man zwei Bilder die dieselbe Person darstellen, diese selbst aber könnte ich nicht zeigen. ⌋⌋
     Der Gebrauch der Hauptwörter “Sinn”, “Bedeutung”, “Auffassung” & anderer Wörter verleitet uns zu glauben, daß dieser Sinn,. etc, dem Zeichen so gegenübersteht, wie das Wort – der Name – dem Ding, das sein Träger ist. So daß man sagen könnte: “[d|D]as Zeichen hat eine ganz bestimmte Bedeutung, ist in einer ganz bestimmten Weise gemeint,
13
die ich nur in Ermanglung eines direkten Weges wieder durch ein Zeichen ausdrücken muß”. Die Meinung, die Intention, wäre gleichsam seine Seele die ich am liebsten selbst zeigen möchte, auf die ich aber leider nur indirekt durch ihren Körper hinweisen kann. –
487
         Wenn ich ˇum den Sinn eines Pfeiles zu erklären sage: “ich meine diesen Pfeil so, dass man ihm durch eine Bewegung in der Richtung vom Schwanz zur Spitze folgt”, so gebe ich eine Definition (ich setze ein Zeichen für ein andres), während es scheint, als hätte ich sozusagen die Aussage // Angabe //
, die der Pfeil macht
des Pfeils
ergänzt. Ich habe den Pfeil durch ein neues Zeichen ersetzt, das wir statt des Pfeiles gebrauchen können. – Gebrauchen können –. Während es scheint, als wäre der Pfeil selbst wesentlich unvollständig // unvollkommen // , ergänzungsbedürftig, und als hätte ich ihm nun die nötige Ergänzung gegeben. Wie man eine Beschreibung eines Gegenstandes als unvollkommen erkennt und vervollständigt // vervollständigen kann // . Als hätte der Pfeil die Beschreibung angefangen und wir sie durch den Satz vollendet. – Auch so: Wenn ich,, wie oben, sage “ich meine diesen Pfeil so, dass …”, so ﹖– macht es den Eindruck –﹖, als hätte ich jetzt erst das Eigentliche beschrieben, die Meinung; als wäre der Pfeil gleichsam nur das Musikinstrument, die Meinung aber die Musik, oder besser: der Pfeil das Zeichen – das heisst in diesem Falle – die Ursache des inneren, seelischen, Vorgangs und die Worte der Erklärung erst die Beschreibung dieses Vorgangs. Hier spukt die Auffassung des Satzes als
eines
des
Zeichens des Gedankens; und des Gedankens als eines Vorgangs in der Seele, oder im Kopf. ))