1 : 3 = 0,3
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entscheidet durch ihre
Periodizität nichts, was früher offen gelassen war. Wenn vor der Entdeckung der Periodizität Einer vergebens nach einer 4 in der Entwicklung von 1 : 3 gesucht hätte, so hätte er doch die Frage „gibt es eine 4 in der Entwicklung von 1 : 3” nicht sinnvoll stellen können; d.h., abgesehen davon daß er tatsächlich zu keiner 4 gekommen war, können wir ihn davon überzeugen, daß er keine Methode besitzt seine Frage zu entscheiden. Oder wir könnten auch sagen: abgesehen von dem Resultat seiner Tätigkeit könnten wir ihn über die Grammatik seiner Frage & die Natur seines Suchens aufklären (wie einen heutigen Mathematiker über analoge Probleme.) „Aber als Folge der Entdeckung der Periodizität hört er nun doch gewiß auf nach einer 4 zu suchen! Sie überzeugt ihn also, daß er nie eine finden wird.” – Nein. Die Entdeckung der Periodizität bringt ihn vom Suchen ab, wenn er sich nun neu einstellt. Man könnte ihn nun fragen: „Wie ist es nun, willst Du noch immer nach einer 4 suchen?” (Oder hat Dich, sozusagen, die Periodizität, auf andere Gedanken gebracht.)
     Und die Entdeckung der Periodizität ist in Wirklichkeit die Konstruktion eines neuen Zeichens & Kalküls. Denn es ist irreführend ausgedrückt wenn wir sagen sie bestehe darin daß es
uns aufgefallen sei, daß der erste Rest gleich dem Dividenden ist. Denn hätte man Einen, der die periodische Division nicht kannte gefragt ist in dieser Division der erste Rest gleich dem Dividenden, so hätte er natürlich „ja” gesagt; es wäre ihm also aufgefallen. Aber damit hätte ihm nicht die Periodizität auffallen brauchen: d.h.: er hätte damit nicht den Kalkül mit den Zeichen aa : b = c gefunden.

     Ist nicht, was ich hier sage das || immer dasselbe, was Kant damit meinte, daß 5 + 7 = 12 nicht analytisch sondern synthetisch a priori sei?