19.
Phänomenologische Sprache: Die Beschreibung der unmittelbaren Sinneswahrnehmung, ohne hypothetische Zutat. Wenn etwas, dann muß doch wohl die Abbildung durch ein gemaltes Bild oder dergleichen eine solche Beschreibung der unmittelbaren Erfahrung sein. Wenn wir also z.B. in ein Fernrohr sehen & die gesehene Konstellation aufzeichnen oder malen. Denken wir uns sogar unsere Sinneswahrnehmung dadurch reproduziert daß zu ihrer Beschreibung ein Modell erzeugt wird welches von einem bestimmten Punkt gesehen diese Wahrnehmungen erzeugt, das Modell könnte mit einem Kurbelantrieb in die richtige Bewegung gesetzt werden & wir könnten durch Drehen der Kurbel die Beschreibung herunterlesen. (Eine Annäherung hierzu wäre eine Darstellung im Film.)
     Ist das keine Darstellung des Unmittelbaren – was sollte eine sein?
     Was noch unmittelbarer sein wollte müßte es aufgeben eine Beschreibung zu sein.
Es kommt dann vielmehr statt einer Beschreibung jener unartikulierte Laut heraus, mit dem manche Autoren die Philosophie gerne anfangen möchten. („Ich habe, um mein Wissen wissen wissend, bewußt etwas” (Driesch).)