Nehmen wir an, es || Es
wäre unsere Aufgabe Figuren verschiedener
Gestalt die sich in einer Ebene I befänden in eine Ebene
II zu projizieren. Wir könnten dann eine
Projektionsmethode bestimmen (etwa die der orthogonalen
Projektion) & nach ihr die Abbildung
ausführen. Wir könnten dann auch leicht von den
Bildern auf der Ebene II auf die Figuren in I
schließen. Wir können aber auch diesen Weg
einschlagen: Wir bestimmen etwa (vielleicht
aus Gründen irgendeiner
Konvenienz || weil uns diese
Darstellung am bequemsten ist) daß die Bilder in der
zweiten Ebene sämtlich Kreise sein sollen,
was immer die abgebildeten Figuren in der ersten Ebene sein
mögen. D.h., verschiedene
Figuren der ersten Ebene werden durch verschiedene
Projektionsmethoden in die zweite abgebildet.
Um dann die Kreise in II als Bilder der Figuren in I zu
verstehen || deuten, werde ich zu jedem Kreis die
Projektionsmethode angeben müssen; die
(
bloße) Tatsache aber, daß sich
eine Figur in II als ein Kreis in I darstellt, sagt nun
allein noch nichts über die
Gestalt der abgebildeten
Figur aus || abgebildete Figur. Daß das Bild in
II ein Kreis ist, ist ja die festgesetzte Norm
der || unserer Abbildung. – Dasselbe geschieht nun
wenn wir die Wirklichkeit nach der Subjekt-Prädikat-Norm
in unsere Sprache abbilden. Das Subjekt-Prädikat
-Schema dient als Projektion unzähliger verschiedener logischer
Formen.