24.
Man hört immer wieder die
Bemerkung daß die Philosophie eigentlich keinen
Fortschritt mache, daß die gleichen philosophischen Probleme die
schon die Griechen beschäftigten uns noch
beschäftigen
(u.s.w.). Die das aber
sagen
verstehen nicht den Grund
dessen warum es so
ist. || sein muß. Der ist aber,
daß unsere Sprache
seit diesen Zeiten sich gleich geblieben
ist & uns immer wieder zu
jenen || denselben Fragen verführt. Solange es ein
Verbum ‚sein’ geben wird da
s zu
funktionieren scheint wie ‚essen’ &
‚trinken’, solange es
Adje
ktive ‚identisch’,
‚wahr’, ‚falsch’,
‚möglich’ geben wird, solange von einem Fluß
der Zeit & von einer Ausdehnung des Raumes die Rede sein wird,
u.s.w.,
u.s.w., solange werden die Menschen
immer wieder an die gleichen
rätselhaften
Schwierigkeiten stoßen & auf etwas starren was keine
Erklärung scheint wegheben zu können.
Und dies
kommt || befriedigt im
übrigen ein
Verlangen nach dem
Überirdischen || Transzendenten denn indem sie die
„Grenze des menschlichen
Verstandes” zu sehen glauben, glauben sie
natürlich über ihn hinaussehen zu können.