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Der arithmetische Satz sagt nämlich nicht daß man in einer Ziffernreihe durch anlegen von 1 2 3 & 1 2 3 4 nicht bis zum Zeichen „9” kommt, sondern es steht dafür daß es in der Reihe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 nicht geschieht. Diese Reihe ist im arithmetischen Satz präsupponiert & er ist daher keine Beschreibung von außen dieser Reihe. – Man könnte es auch so sagen: Es ist ein Satz: „der Stab a & der Stab b sind aneinandergereiht kürzer als der Stab c; ˇoder der Stab a ist 3 m lang, b 4 m & c 9 m.” (Aber von den Längen kann ich nicht sagen, daß
die Länge des längeren Stabes länger ist als die des kürzeren.) Aber ich kann nicht sagen, daß die Länge 9 m länger ist als die Längen 4 m & 3 m. – Diese Längen sind etwas was ich von den Stäben ˇmit Recht oder Unrecht aussage um zu zeigen daß sie, die Stäbe in gewissen Verhältnissen zu einander stehen, aber dazu muß der Sinn dieser Längenangaben (schon) fixiert sein & kann nicht erst durch einen Satz noch behauptet werden.
    Oder: Die Angabe daß a 3 m, b 4 m, c 9 m lang ist, ist eben die durch welche ich zeige daß, c länger ist als a & b zusammen. Ein Satz der [S|s]agte daß 3 m + 4 m kleiner ist als 9 m entspräche einem Satz der sagte daß länger länger ist als kürzer. (oder „groß ˃ klein”)
    Ein solcher Ausdruck entsspräche vielmehr dem was festzusetzen ist ehe überhaupt etwas gesagt werden kann.
     3 + 4 ˂ 9 gehört eben auch zum „Spiel” & ist eine Stellung der Figuren die nur mit den allgemeinen Regeln übereinstimmen kann oder nicht.
    Langer & kürzer sind ˇeben eine externe Eigenschaft der Stäbe aber eine interne der Längen. (Sie durch einen Satz
auszudrücken
aussprechen zu wollen
hieße etwa die Bedeutung eines Wortes durch einen Satz
worin
in dem
das Wort
steht
vorkommt
aussprechen zu wollen) XI 176f 1
 

Editorial notes

1) Continuation in Ms-109,1.