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27.
„Ich erwarte einen roten Fleck zu sehen” beschreibt – etwa – meinen gegenwärtigen Geisteszustand „Ich sehe einen roten Fleck beschreibt” das erwartete Ereignis ein ganz anderes Ereignis als das erste. Könnte man nun nicht fragen ob das [w|W]ort rot im ersten Fall nicht eine andere Bedeutung hat als im zweiten? Hat es nicht den Anschein als wäre d[ie|er] erste Beschreibung Satz eine Beschreibung meines Geisteszustandes mit zuhilfena[m|h]me eines fremden unwesentlichen Ereignisses. Etwa so: Ich befinde mich jetzt in einem erwartenden Zustand den ich durch die Angabe charakterisiere daß er durch das Ereignis „ich sehe einen roten Fleck” befriedigt wird. Etwa so als ob ich Also wie wenn ich sagte ich habe Hunger & weiß aus Erfahrung daß ih[m|n] der Genuß einer bestimmten Speise stillen wird oder würde. So ist es nun aber mit der Erwartung nicht! Die Erwartung ist nicht extern durch die [a|A]ngabe des [e|E]rwarteten beschrieben, wie der Hunger durch die Angabe der ihn stillenden Speise – diese [kann ja doch schließlich nur vermutet werden. Sondern die Beschreibung der Erwartung durch den Satz das was sie erwartet ist eine interne Beschreibbung.
      So wird eben das Wort „rot” gebraucht
daß es in allen diesen Sätzen fungiert „ich erwarte einen roten Fleck zu sehen”
„ich erinnere mich an einen roten Fleck”
„ich fürchte mich vor einem roten Fleck”
etc.