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Der erste Gedanke bei der Aufstellung eines Ethischen Gesetzes von der Form „Du sollst ....” ist: Und was dann, wenn ich es nicht tue”? Es ist aber klar daß die Ethik nichts mit Strafe und Lohn im gewöhnlichen Sinn zu tun hat. Also muß diese Frage nach den Folgen einer Handlung belanglos sein. Zum mindesten dürfen diese Folgen nicht Ereignisse sein. Denn etwas muß doch an jener Fragestellung richtig sein. Es muß zwar eine Art von ethischem Lohn und ˇethischer Strafe geben, aber diese müßen in der Handlung selbst liegen. ([u|U]nd das ist auch klar, daß der Lohn etwas angenehmes, die Strafe etwas unangenehmes sein muß.)