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Die Newtonsche Mechanik z.B. bringt die Weltbeschreibung auf eine einheitliche Form. Denken wir uns eine Weiße Fläche, auf der unregelmäßige schwarze Flecken wären. Wir sagen nun: Was
immer
immer
für ein Bild ˇimmer hiedurch entsteht, immer werde ich seiner Beschreibung beliebig nahe kommen können, indem ich die Fläche mit einem entsprechend feinen quadratischen Netzwerk bedecke, und nun von jedem Quadrat
sage
angebe ob
es weiß oder schwarz ist. Ich werde auf diese Weise die Beschreibung der Fläche auf eine einheitliche Form gebracht haben. Diese Form ist beliebig, denn ich hätte mit dem gleichen Erfolge ein Netz mit dreieckigen oder sechseckigen Maschen verwenden können. Es kann sein daß die Beschreibung mit Hilfe eines [d|D]reieck[i|s]gen Netzes einfacher geworden wäre; das heißt daß wir die Fläche mit einem gröberen Dreiecksnetz genauer beschreiben könnten als mit einem feineren quadratischen (oder umgekehrt) u.s.w.. Den Verschiedenen Netzen entsprechen verschiedene Systeme der Weltbeschreibung. Die Mechanik bestimmt
eine
die
Form einer der Weltbeschreibung indem sie sagt: Alle Sätze der Weltbeschreibung müßen aus einer Anzahl gegebener Sätze – den mechanischen Axiomen – auf eine gegebene Art und Weise erhalten werden. Hierdurch liefert sie die Bausteine zum
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Bau des wissenschaftlichen Gebäudes und sagt: Welches Gebäude immer Du aufführen willst, jedes mußt du irgendwie mit diesen und nur diesen Bausteinen zusammenbringen.
(Wie man mit dem Zahlensystem jede beliebige Anzahl, muß so muß ich mit dem System der Mechanik jeden beliebigen Satz der Physik hinschreiben können.)