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Ein Bild zur Erklärung
des Wahrheitsbegriffes: Schwarzer Fleck auf
weißem Papier.
Die Form des Fleckes kann man beschreiben
indem man für jeden Punkt der Fläche angibt, ob
er weiß oder schwarz ist.
Der Tatsache daß
ein Punkt schwarz ist entspricht eine positive – der,
daß ein Punkt weiß (nicht schwarz) ist
eine negative Tatsache.
Bezeichne ich einen Punkt der
Fläche (einen Fregeschen Wahrheitswert), so entspricht dies der Annahme
die zur Beurteilung aufgestellt wird etc.
etc.
Um aber sagen zu können ein Punkt sei
schwarz oder weiß, muß ich vorerst wissen wann man einen
Punkt schwarz und wann man ihn weiß nennt; um sagen zu können
„p” ist wahr (oder
falsch) muß ich besti
mmt
haben unter welchen Umst
änden ich
p wahr
nenne, und damit bestimme ich den Sinn des Satzes.
Der Punkt an dem das Gleichnis hinkt ist
nun der: Wir können auf einen Punkt des
Papiers zeigen auch ohne zu wissen was weiß und schwarz ist;
einem Satz ohne Sinn aber entspricht gar nichts, denn er
bezeichnet kein Ding (Wahrheitswert) dessen Eigenschaften
etwa
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„falsch” oder „wahr” hießen;
das Verbum eines Satzes ist nicht „ist wahr” oder
„ist falsch”
, – wie
Frege glaubte –, sondern
das was „wahr ist” muß das Verbum schon
enthalten.