59
Man könnte dann freilich nicht sagen, wir befolgen
F(
∃) anders, wenn wir
f(d) tun, als eine Disjunktion,
worin || in welcher f(d) vorkommt, denn
F(
∃) = F(
∃)
⌵ f(d).
Wem der Befehl gegeben wird “hole mir irgend eine Pflanze, oder
diese” (von welcher ihm ein Bild mitgegeben wird), der wird
dieses Bild ruhig beiseite legen und sich sagen “da es irgend eine
tut, so geht mich dieses Bild nichts an”.
Dagegen werden wir das Bild nicht einfach beiseite legen dürfen, wenn es
uns mit fünf anderen gegeben wurde und der Befehl lautete, eine von diesen
sechs Pflanzen zu bringen.
(Es kommt also darauf an, in
welcher Disjunktion sich der
besondere Befehl befindet.)
Und nach dem Befehl “f(a)
⌵ f(b)
⌵
f(c)” wird man sich anders richten, als nach dem
Befehl “f(
∃)”
( = f(
∃)
⌵
f(c)), auch wenn man
jedes
60
Mal f(c) tut. –
Das Bild f(c) geht in
f(
∃) unter.
(Und es hilft uns ja nichts in einem Kahn zu sitzen, wenn wir mitsamt
ihm unter Wasser sind und sinken.)
Man möchte (uns
﹖) sagen:
Wenn Du auf den Befehl “f(
∃)”
f(c) tust, so hätte Dir ja auch
f(c) ausdrücklich erlaubt sein können,
und wie hätte sich dann der allgemeine Befehl von einer Disjunktion
unterschieden? –
Aber auf diese Erlaubnis hättest Du Dich eben, in der﹖
Disjunktion mit dem allgemeinen Satz, gar﹖ nicht
stützen können.
Ist es also so, daß der Befehl “bringe mir
eine Blume” nie durch den Befehl ersetzt werden kann von der Form
“bringe mir a oder b oder c”, sondern immer lauten
muß “bringe mir a oder b oder c,
oder eine andere
Blume”?
Aber warum tut der allgemeine Satz so unbestimmt, wenn ich ja doch jeden
Fall, der wirklich eintritt, auch im Voraus hätte beschreiben
können?
Absatz
Aber eine Aufzählung ist ja wohl die vollständigste, die ich geben kann
– in irgend einem Sinne vollständig, etwa die Aufzählung aller
besonderen Fälle, die mir vorgekommen sind – und auch nach ihr wird das
“oder eine andere” seinen Sinn behalten.