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3 Mann konnte
Es entsteht dann ein kombinierte Kalkül mit Stufen.
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Aber die Kalküle (Teilkalküle) auf den einzelnen Stufen sind nicht wesentlich ˇd.h. für sich genommen
Kalküle verschiedener Ordnungen. Man könnte sie sich vielmehr sogar als den gleichen Kalkül denken. |
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Vielleicht ist der Fall der ve Dimensionen
Die Allgemeinheit ergibt sich nur dadurch wenn man sagt: Nimm zum Beispiel …. (Etwa statt T(fx )..f'x statt fx x ² statt x ... 4 Aber die Beziehung des Beispiels zum allgemeinen Fall besteht auch nur soweit das Beispiel & der allgemeine Fall [c|k]onfrontiert sind. |
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Der Ton der Überzeugung, der Glaube als
be- 2 gleiter
einer Aussage:
Denke daran daß ein englisches Gespräch auch wenn man
es von weitem hört & darum kein Wort ausnimmt
// versteht // ganz anders klingt als ein französisches oder ein
deutsches.
Daß das Schachspiel außer seinen einzelnen Zügen auch
einen allgemeinen Charakter hat so daß es denkbar ist daß man Schachspielende von Damespielenden unterscheiden könnte auch ohne
irgend einen Zug zu
|
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Was bedeutet das
mult. ax.
–❘––––❘––––❘––––❘–– Was heißt es daß es eine [S|s]elektive Klasse gibt. Es handelt sich nicht darum ob es wahr ist oder nicht sondern was heißt es wie ist es wenn es wahr ist? Dieses Axiom scheint 3 eine besondere Feinheit zu besitzen, da es annimmt, was selbstverständlich erscheint.
also
Aber fragen wir uns: warum erscheint es als selbstverständlich?
Und anderseits: [W|w]ie kann ich über das Unendliche auch nur eine Annahme machen.
Kann man sagen: Das Unendliche wird uns doch
nicht den tort
antun & sich ganz anders benehmen als das
Endliche.
(Das erinnert ist analog einem theologischen
Argument.)
Was heißt es also An einem spezielleren Falle wäre das vielleicht zu erläutern. |
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Man braucht, wie gesagt gar
nicht besorgt zu sein daß da[ß|s] Axiom vielleicht nicht der Wahrheit entsprechen könnte.
Die Frage ist nur welchen Sinn welchen Zweck soll
4 es haben?
Denn daß es quasi etwas über die
Wirklichkeit annimmt ist ja Unsinn.
Dagegen kann es eine Regel sein die unter bestimmten Umständen
die Bildung eines Zeichens zuläßt das wir das Zeichen der
selektiven Klasse nennen & für dessen Anwendung im Kalkül etw Regeln
bestehen.
Und warum sollte man so einen Kalkül verbieten
wollen.
Es fragt sich nur ob er das tut, was man von ihm
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Auch das Merkwürdige in der
Mathematik bedeutet den Mangel einer Lösung.
(Man kann nie sagen: “Nun es ist eben so. Die Beweise zeigen es & wenn es merkwürdig ist so ist eben etwas [m|M]erkwürdiges bewiesen”. Vielmehr ist erst dann alles in 5
de Ordnung, gelöst, wenn alles
nichts bedeutsam erscheint. //
nichts, rein mathematisch, bedeutsam ersch. // .
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Warum erscheinen uns Musikautomaten als
lebende Wesen?
Und könnte man sie nicht b lebende Wesen
nennen? –
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Es liegt in der primitiven Form unserer
Sprache daß wir uns alles als Körper vorstellen wollen: so
denken wir uns die Oberfläche
|
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Ist der Hunger der Wunsch nach dem
Essen?
Aber warum nicht bloß nach dem Aufhören des Hungers,
wodurch immer es bewirkt
6 suche in der Lade wo
gewöhnlich etwas zu essen ist & bin ärgerlich nachdem (nicht
weil) ich nichts gefunden habe.
Und nun sage ich vielleicht zu mir
selbst: wo könnte ich nochetwas
finden.
Endlich kommt jemand zu mir & ich sage ihm: ich bin hungrig ich
wi möchte etwas essen.
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Was soll es denn heißen daß in
der Sprache alles ausgetragen wird?
Für uns wird alles in der
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Die Sprache erschien mir sozusagen als
ein Maßstab an dem man die Tatsachen mißt & wo sich ihre Unterschiede oder Übereinstimmung ausgetragen wird.
So messen sich Erwartung & Erfüllung in der
Sprache.
7 |
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Inwiefertn beschreibt
denn die Grammatik die Sprache?
Sie sagt daß die & die Wortverbindungen
zuläßig sind.
Auch daß dieses Wort das gleiche bedeutet wie
jenes.
Sie ist also eigentlich ein Sammelsurium von Regeln.
Sie besteht aus Vereinbarungen über die
Sprache.
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Durch das was man den Sinn oder die Bedeutg. nennt sind diese Vereinbarungen nicht
zu rechtfertigen denn
Durch den Zweck der Anwendung der Sprache kann man die
Diese Rechtfertigung aber interessiert uns nicht. – Wir würden uns auch erlauben kausale Zusammenhänge zu erdichten. |
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Wer Noten lesen lernt lernt die
Grammatik einer Sprache.
(Man könnte
z.B. eine geschriebene Melodie als den Befehl
8 auffassen, sie auf dem
Klavier zu spielen.)
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Man kann dadurch daß man ein Kind abrichtet auf gewisse
Zeichen (Befehle) hin etwas zu tun, das Kind als Maschine für
gewisse Verrichtungen gebrauchen.
Die Befehle sind wie Hebel welche man zieht. Was aber interessiert uns an diesem Mechanismus? |
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Wer über das Wesen der Zeit nicht klar ist. –
Bedenke, daß es in einer Maschine eine Vorrichtung gibt die
Zündung früher oder
später erfolgen zu lassen.
Ist es möglich, daß sich die Maschine darüber nicht
klar ist, was ‘vorher’ & ‘nachher’ bedeutet?
oder “schneller” & “langsamer”?
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[D|I]ch bringe (immer)
gramm. Regeln
9 in [e|E]rinnerung.
[i|I]ch rufe sie in die Erinnerung.
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Freilich stellt die Erklärung der Bedeutg, die
hinw. Def. eine Verbindung
zwischen einem Wort & einer Sache her & der Zweck dieser
Verbindung ist daß der Mechanismus der Sprache richtig arbeitet.
Die Erklärung bewirkt also das richtige Arbeiten wie
die Verbindung mit einem Draht etc. aber sie
besteht nicht darin
|
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Warum ruft man nun gram.
R. in die Erinnerung?
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Es geschieht für den der durch die
10 Sprache ?
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Wenn ich sage “die Regeln sind
willkürlich” so heißt das “ich sehe von
ihrem Zweck oder Nutzen ab.”
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Die Frage als Versicherung, Behauptung:
“Ist es nicht so?”
Es wäre
[e|E]ine Sprache wäre denkbar wi die ganz aus solchen
& andern Fragen bestünde.
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Wenn man eine allgemeine
Kritik an der
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Ich will das “Meinen”
unterscheiden von
Reaktionen.
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“Ich meine etwas mit dieser
Bewegung” das ist
11 wie wenn man sagen
wollte: ich spiele ein Spiel damit, das sich zum Voraus beschreiben läßt.
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Könnte ich so sagen:
Wenn ich sage ich meine etwas damit (mit dieser Gebärde)
so heißt das ich sehe sie vom Standpunkt der Sprache
an.
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‘ad
hoc Erfunden’ sind natürlich meine Wörter &
Gesten nicht; aber darum müssen sie nicht alles
|
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Heißt es nicht nur:
Ich meine etwas mit dieser Gebärde (etc.) heißt ich bringe sie in Zusammenhang mit
der Sprache.
([d|D]em, was ich bereits ‘Sprache’ nenne.)
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Inwiefern gehört das Achselzucken
zur Sprache? – kann man sich disparatere Sachen denken als das
Wort “rot”, das Zeichen “3”, [&|d]as Wort “vielleicht”, das Wort “Hurrah” & ein Zucken
mit der Achsel?
|
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Auch das Wort “hurrah” gebraucht man als Zeichen nicht, weil der
13 Mund nicht umhin kann diese
Laute zu formen sondern weil das, das Wort ist, welches bei
dieser Gelegenheit gebraucht wird. |
Wenn man nämlich einen Menschen fragt, warum sagst Du das //
hast Du das gesagt // so fragt man nicht nach der Ursache sondern nach
dem Motiv.
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Wenn man fragte: warum sagst Du
“Hurra” & nicht “huihui”, so würde man
antworten: ““huihui” heißt nichts, ‘hurra’ ist ein Zeichen
der Freude”.
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Eine menschliche Sprache,
z.B. die Deutsche, ist ein äußerst
komplizierter Organismus.
Es finden darin die verschiedensten Dinge Platz.
Und sind unzählige Übergänge von einem zum
andern.
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Oder ist es nicht nur
so, daß mich nur die Seite der Sprache angeht, die ein
Kalkül, ‘ein Spiel’, ist? 14 |
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“Der Satz hat Sinn” kann
allerdings heißen, er sei ein Glied eines Systems; aber wie könnte denn
“ich verstehe ihn” das heißen, da
das System der Sprache doch jedenfalls von der Person unabhängig ist?
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Man sagt “ich habe den Satz nur ganz
gedankenlos gesagt”, “nur ganz mechanisch
gesagt, ohne mir dabei etwas zu denken”.
Oder
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“Ich meine etwas damit”
könnte aber auch heißen: der Satz ist Teil eines mir bekannten
Systems.
Ich spiele das Spiel zu
dem dessen Teil er ist.
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| [Die musikalische Gedankenstärke bei Brahms] |
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“Der Satz hat Sinn dadurch
daß ….”
Wenn ich das sage so kommt es mir immer einen Augenblick sehr wahr &
15 richtig vor.
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Das Richtige scheint schon daß nur
das System das Zeichen über das momentane Erlebnis hinaushebt.
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Es zieht die Grenze zwischen dem Kalkül
& dem Erlebnis oder den Ursachen & Wirkungen.
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“Er hat Sinn” könnte
soviel heißen, wie “er hat Folgen” (ich meine
natürlich nicht Wirkungen).
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Das Achselzucken, oder das Wort
“vielleicht’, kann ein Teil eines Gesprächs sein.
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Ich kann ein Gespräch erfinden in dem
dieses Wort eine Replik ist & in der es Sinn hat, aber auch eins in der
es keinen Sinn hat.
(gegen die Spielregeln gebraucht ist.)
|
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Aber freilich nenne ich nicht jedes Spiel
eine Sprache.
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|
Wenn man fragt: “warum
16 hast Du das
gesagt?” (also nach dem Motiv) & ich antworte:
“weil du gesagt hast … ”, so muß, keine Verb ehe ich das gesagt habe keine Verbindung als die zeitliche
Folge bestanden haben, die Verbindung wird aber durch die
Aussage //
Angabe // des Motivs gemacht. –
Das könnte sich auch so zeigen:
Wenn man [s|f]ragt “warum hast Du das gesagt” & ich
antworte so fragt es sich jetzt
ob
|
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Der Hintergrund der die Bedeutung eines
Wortes zu sein [S|s]cheint ist das System
|
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4 Gewiß, die
17 |
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“Dieser Satz sagt etwas”
heißt: er ist ein Satz der Sprache.
Aber darum hat es keinen Sinn
|
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“Ich winke
jemandem zu mir zu kommen.
Inwiefern ist das ein Zeichen?
Inwiefern gehört es zur Sprache?
Durch das was ich dabei empfinde? Nein. (Man denkt aber vielleicht daran daß ich mir Worte dabei Durch seine Verbindung & Verwandtschaft mit der Wortsprache. ⇒Siehe zu dem Vorhergehenden S. 198 ff des auf den Rückseiten [g|G]eschriebenen. |
|
Die Unterscheidung von
Verbaldef. & hinweisender
Def. gibt eine beilaufige Einteilung dieser
Erklärungsarten.
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Um die Rolle zu verstehen die
18 Beispiele |
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Ich meine, daß “ich verstehe
das Wort ‘vielleicht” heißt
“ich weiß wie es angewendet wird, ich kann seine
Anwendung so beschreiben”; aber ich werde dafür vielleicht
überhaupt kein Kriterium anwenden oder vielleicht nur eine Anwendung oder
nur das Gefühl des Wortes mir hervorrufen.
|
|
Kann man sagen: die
|
|
“so ist dieses Buch lauter Kleinheit & Kleinlichkeit, es konnte aber auch das Höchste besagen.”
|
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Wir interessieren uns für die Sprache,
als einen Vorgang nach expliziten Regeln.
Denn die philosophischen Probleme sind
Mißverständnisse, die durch Klärung der Regeln
19 nach denen wir die
|
|
Der Zweck eines Befehls ist sein [s|S]inn, soweit der Zweck durch eine Sprachregel
|
|
Warum, oder inwiefern, kann ich keine neue
Farbe erdichten?
Man wird etwa sagen: ich kann nur neue Kombinationen
der Elemente der Wirklichkeit erdichten, nicht neue Elemente.
Und darin muß viel
|
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Die Sätze
“ich gehe spazieren” & “ich gehe nicht
spazieren” sind einander entgegengesetzt. –
“Ja warum nennt man sie denn einander
entgegengesetzt?” –
Nun, sieh den Gebrauch des Wortes “nicht” an.
20 |
|
Man glaubt z.B., weil es Sinn hat zu sagen
Mozart war ein
größerer Komponist als Brahms es müsse nun ein analoger Satz für je zwei Komponisten oder Dichter etc.
sinn haben
(nicht gelten).
Es müsse sozusagen eine Größenmessung ˇnun in
geben jedem Fall geben wenn wir vielleicht auch zu unwissend
sind sie
auszuführen.
Während es hier ähnlich ist wie mit den Messungen im
Gesichtsraum wo es sinnlos ( nicht falsch) ist zu sagen,
|
|
“Was ist die
Mathematik?” –
Nun, das was in den Mathematikbüchern steht: “Aber was ist denn das Verwandte an allen diesen Kalkülen etc.?”
Nun das ist sehr kompliziert zu beschreiben & gar
nicht sehr interessant.
|
|
Man sagt, man könnte auch ohne die
Überzeugung
21 5nicht.
[Dieser Gedanke kam mir im Halbschlaf.]
|
|
Was ist an der “[B|b]litzartigen Schnelligkeit” des Gedankens?
|
|
|
Und was ist denn dieses Verstandnis, als
dessen Zeichen uns diese Proben erscheinen?
Wie kündigt es sich denn sonst noch
an.
Was erwarten wir etwa, wenn die Proben
|
|
Das ist doch ein sehr merkwürdiges
Spiel, das wir da spielen.
Wir erkennen beides als Test an; – als Test wofür? |
|
Was ist es was wir dann annehmen wenn
die Proben bejahend ausfallen;, was nehmen wir an
indem wir sagen: ja, er versteht es.
Was geht da vor wenn wir das sagen?
Muß etwas anderes vorgehen als daß wir es
22 sagen?
|
|
Es ist auch nicht richtig zu sagen ich
erwarte mir eben weitere ‘Zeichen des Verstandnisses’ ebensowenig wie ich mir beim
anblick eines
Sessels im allgemeinen weitere Ansichten eines Sessels
erwarte.
Obwohl ich überrascht sein mag wenn ich sie nicht
erhalte.
Und jedenfalls ist
[d|D]ieses Erwarten ist jedenfalls kein Geisteszustand
während des Sehens des Sessels.
|
|
Der Realismus ist immer im Recht mit dem
was er sagt.
Aber der [S|I]dealism. sieht [p|P]robleme die da sind & die der Realismus nicht sieht.
|
|
“Ausdruck des
Gedankens” “Ausdrucks des Gefühls” “Ausdruck der Erwartung” “Ausdruck der Zahnschmerzen” 23 |
|
( Denke an den
Gebrauch der Sprache wenn jemand einen Andern durch fortwährendes Wiederholen eines Wortes ar neckt!)
Wo ist hier der Kalkül?
|
|
Wenn die Philosophie es auch mit dem
Gebrauch des Worts “Philosophie” zu tun hat, so könnte
man denken daß es also eine Philosophie zweiter Ordnung
|
|
Die verschiedenen Pflanzen & ihr
menschlicher Charakter: Rose, Epheu, Gras, Eiche,
Apfelbaum, Getreide Palme.
Verglichen mit dem verschiedenen Charakter der Wörter
24 |
|
Wenn man etwa ohne weiteres bereit
wäre zu sagen er versteht das Wort ‘rot’ wenn ihm beim
Hören des Wortes ein rotes Bild vorschwebt, warum nicht warum (auch) daß er es
versteht, wenn er nach der Definition gefragt auf etwas rotes
zeigt?
Und zögert man nun auch das erste als Kriterium des Verständnisses
|
|
Kann er die hinw.
Def. auf Verlangen geben aber nicht einen roten
Gegenst. aus andern auswählen, so kann man sagen er verstehe das Wort “rot”,
aber nicht die andern Wörter des Befehls.
|
|
Wenn
Wenn man das Wesen der Mendelsohnschen Musik
charakterisieren wollte, so könnte man es dadurch tun daß man sagte, es
25 gäbe vielleicht keine
schwer verständliche Mendelsohnsche Musik.
|
|
Nehmen wir an es handelt sich um ein Kind
& das Kind führt einen einfachen Befehl aus &
wir sagen: “Es hat ihn verstanden!”
Dann können wir wieder fragen: “Bist
Du sicher?”
Was wirst Du sagen wenn das Kind den Befehl zum zweiten
mal nicht
ausführt & was, wenn es ihn zum zweiten & drittenmal
ausführt, dann aber
|
|
Oder soll ich
sagen: nach dem wievielten Mal wirst Du erwarten daß
es sich so & so benimmt.
|
|
Das wäre eigentlich als würde man
fragen: “nach dem wievielten
mal wirst du so
& so handeln?”
Ja,
26 das weiß ich
nicht.
Hier handelt es sich
|
|
Nehmen wir an das Verstehen sei eine Physiologische Veränderung dann
gäbe es eine direkte Kontrolle des
Verständnisses & es verhielte sich wie mit den Menschen im
Nebenzimmer.
|
Eines der irrefuhrendsten Wörter ist die Frage
| ✓ |
|
“Du sagst: [“|‘]setzen wir statt des Glaubens den Ausdr.
d. Glaubens’; aber das wäre ja
geradeso als wollte man statt der Zahnschmerzen den
|
|
Statt “der Andere hat Z.” sagen wir “sein Zahn macht
au”.
|
|
“Aber Du willst
doch nicht leugnen daß der Andere haben kann was Du
hast”.
Gewiß nicht.
Nur will ich wissen wie ich mir das vorzustellen habe.
Ich weiß es z.B.
wenn im Falle der grauen Haare die ich
29 & der Andere haben
kann auch die schlechten Zähne.
Wenn ich aber diesen Begriff im Falle der Z. anwende so gelange ich nicht
von meinen
Z. zu seinen sondern von meinen Z. in meinen Zähnen zu meinen Z. in seinen Zähnen.
|
|
Und wenn nun gefragt würde
“warum nennst Du sie nun noch immer Deine Z.” so müßte ich antworten “weil ich sie
fühle”.
Aber wenn du das
|
|
Ich & Du, wenn alle Menschenleiber nur im Spiegel gesehen werden
& die reden
alle von einem Ort erschallen.
30 |
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|
Über die Z. haben wir nicht die geringsten sachlichen Probleme
oder wenn wir welche haben so sind es etwa solche der
Zahn heilkunde .Unser Problem
|
|
Sagen wir so: “Wir wollen also den
Z. einen Ort im Leib A & außerdem noch einen Besitzer
vindizieren.
Das scheint zu gehen solange
ich der Besitzer bin.
Wie ist es aber wenn der Andere A im Andern
B Schmerzen hat?
Da
31 sehen wir gleich daß
es die Leiblichen Erscheinungen sind die den Besitzer bestimmen.
Und wenn wir von den Leiblichen Kriterien absehen so gibt es keinen Besitzer
& darum ist dann dem
Ich kein Anderer entgegengesetzt & das “Ich” überflüssig.
|
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[Ich will immer Epoche
machen.]
|
|
[Ich fühle daß ich meine Sache
sehr schlecht gemacht habe; obwohl
|
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[Ich weiß nicht was ich bin; ich
kann mich mit
32 |
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[Es ist wahr, ich habe eine nacktere
[s|S]eele als
die
[d|D]urchschnittsmenschen, aber ich friere auch &
|
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[Jeder Künstler ist von Andern
beeinflußt worden & zeigt (die) Spuren dieser
Beeinflußung in seinen Werken; aber was wir an ihm haben ist doch ˇnur seine
eigene Persönlichkeit //
aber was er uns bedeutet ist doch ˇnur
seine Persönlichkeit // .
Was vom Andern stammt können nur Eierschalen sein.
Daß sie da sind mögen wir mit
|
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|
Kann man sagen, daß die Menschen die im
Jahre 1000 mit Sicherheit den Untergang der Welt erwarteten,
durch die ˇdezimale Notation der Zahlen irregeführt waren?
|
|
[“Dem Mimen flicht die Nachwelt
keine Kränze”; das kann man von Jedem
|
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Es ist sehr interessant zu sehen daß
neuere Philosophen sagen die Dinge um uns seien Klassen von Sinneswahrnehmungen.
Als ob man das Wort Tisch als Klasse von
Sinneseindrucken definieren könnte.
Wenn eine Verbindung mit den Sinneseindrucken besteht, gla⌊u⌋ben die Leute, kann es nur die sein daß das eine Ding eine
Klasse oder Gruppe jenes andern
34 ist.
Denn sie denken nicht an den Gebrauch von Worten
in seinen unzähligen Formen sondern immer an das Wort als an einen
Namen eines Dings.
|
|
In der visuellen Erfahrung
kommt das Ich nicht vor, & wie sollte es auch
vorkommen?!
|
|
Während man die Notation einrichtet,
d.h. die alte Notation in die neue
übersetzt kann man sich in ihr natürlich
|
|
“Put yourself in
his place”.
Setz Dich an seine Stelle.
Bedenken wir was das heißt wenn wenn wir uns vorstellen
daß wir seine Schmerzen hätten & anderseits ˇetwa sein Geld.
|
|
Die Frage “welches ist mein
Arm” hat Sinn.
(Die Antwort kann sein: “der so
aussieht”, “der sich bewegt wenn … ”
etc.)
Dagegen hat die
35 Frage “welches
sind meine Zahnschm.” oder
“woran erkenne ich sie von andern” keinen Sinn.
|
|
Bewußtsein ist kein
Phänomen.
Sondern eine Art & Weise der Betrachtung der Phänomene.
|
|
What we are doing is:
clearing away philosophy.
|
|
Wenn man sagt: Es
|
|
Es ist beinahe als gäbe es außer
dem ˇgewöhnlichen Schach noch ein Spiel in
36 welchem etwa jeder der
Steine einen Besitzer hätte & es außer dem normalen Ziel des Spiels noch andere gäbe; etwa einen bestimmten
ande Stein so spät wie möglich zu verlieren.
(Ja es brauchte in diesem Spiel gar kein Matt in
gewöhnlichem Sinn zu geben; es gäbe etwa
Punktsiege.)
|
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Statt “siehst Du das?”: “kannst du das Zeichnen?”
|
|
Wer ist der der Z. hat, wenn ich Z.
habe?
Der dessen
[m|M]und sich bewegt wenn er es sagt? der der den schlechten Zahn hat? der der das Gesicht verzieht?
Wen soll man trösten? welchen Zahn behandeln? Denn trösten bezieht sich auf einen Körper. |
|
Denken wir uns hi
meinen Körper statt nur das geometrische
Auge in der Mitte des Gesichtsfeldes & en face
gesehen.
37 |
|
Wenn ich sage: “nur was ich sehe ist wirklich” so
gebrauche bediene ich mich eine⌊n⌋ vom gewöhnlichen verschiedene⌊n⌋ Sprachgebrauch Ausdrucksart.
Ich gebrauche die Sprache schon auf eine von der gewöhnlichen
abweichenden
|
|
Der Solipsist sieht seine Position als
38 dierst nicht erst für diesen Gebrauch.
Die Versuchung
ist zu diesem Gebrauch ist da; & Du bist ihr schon
gefolgt.
|
|
Es könnte doch, –
in gewissem Sinne – gar nicht sein, daß der Solipsist (Idealist oder Realist) Unrecht
hätte. //
daß ein so ˇklar Überzeugter [u|U]nrecht hätte.
|
|
“Ich sehe mich selbst
klavierspielen”.
Wie weißt Du daß Du Dich
siehst?
Nun ich erkenne
|
|
Ich habe hier (in meinem Zahn)
Schmerzen.
Daß ich sie hier in meinem Korper habe ist eine
gehört zur Erfahrung?
Aber auch daß ich sie habe?
|
|
In den verschiedenen philosophischen
Theorien drücken sich grammatische Schwierigkeiten aus.
Schwierigkeiten
39 genauen Durchstöbern
der Grammatik unserer Worte finden.
Sie drücken sich sozusagen abseits der breiten Straße aus
|
|
Wenn man nun fragte ist es eine
Erfahrung daß ich sehe & nicht ein Anderer, so müßte
ich sagen: ja.
Denn wenn
ich sage daß ein anderer sieht so beruht das auf anderen
Erfahrungen als wenn ich sage daß ich sehe.
Aber der Satz “ich sehe” hat eine andere Gramm. als der “A sieht” & das
|
|
Der Irrtum // Die Verwirrung // in
dem ich mich befinde, ist von der Art daß ich mich einmal als Ort im
Euklidischen Raum
auffasse ein andermal im Seeraum.
Im Seeraum kann man nicht sagen: “Von
hier aus sieht es so aus”.
Weil es gar kein
40
hier gibt.
|
|
Wir sitzen in einer Reihe, jeder soll der
Reihe nach sagen was er sieht.
|
|
Es könnte doch aber
der Befehl lauten: Zeichne was [d|D]ieser sieht.
Ich würde dann nicht zeichnen was ich zeichne wenn der Befehl
ist: zeichne was Du siehst⌊,⌋ & doch wäre es
nicht weniger direkt gezeichnet.
Es könnte das sogar die natürliche |
|
Wenn wir jemand einen Befehl geben
“tu das & das” ◇ & in diesem Befehl ist von ihm oder Andern Personen die Rede,
z.B. “Stich Dich in den
Arm”.
Komm
Spielt die angeredete Person im Befehl die selbe Rolle wie die
von der wir reden?
|
|
Wenn ich jemandem
41 9sage “hebe Deinen rechten
Arm” so kann er das mit geschlossenen Augen ausführen.
Und das sagt alles.
|
|
Muß ich wissen was ich sehe?
|
|
Wenn nun meine solipsistischen Wünsche ganz erfüllt wären, – wie ist würde die Sprache gebraucht?
|
|
Die Person tritt als Gegenstand der
Erfah- |
|
Ich sage “Ich sehe
& weiß nicht recht, was der Andere sagen kann was dem gleichkäme.
Aber wenn, was ich sagte Sinn hatte, so muß es
auch (d.h. den Satz mit
identischem Sinn) auch der Andre sagen können.
Was soll er sagen?
Wohl: “Du siehst … ” indem er sich an mich
wendet.
Aber an wen?
42
An W.?
Nicht notwendig.
An das geometrische Auge.
|
|
Wenn ich sage: “es wird
… gesehen” so hat er sich zur Antwort so zu wenden daß er
en face erscheint.
|
|
Heißt es aber etwas:
‘sich an das geom. Auge
wenden’?
|
|
Doch: Denn wenn er sich an den A wendet so sehe ich
|
|
Es könnte aber auch so sein, daß
ich für jemanden, etwa ein Kind zu antworten hätte, wenn immer dieses
gefragt würde.
|
|
Ja
43 Du & ich
antworte.
Entweder “es sieht … ” oder “ich
sehe …”
|
|
Es könnte auch sein, daß ich immer
durch mein Spiegelbild angeredet werde.
|
|
Denken wir uns ich sagte: “Ich weiß dann daß ich gemeint bin” würde das
etwas heißen?
|
|
Es ist nicht als wäre der Gesichtssinn
für mich reserviert; die
|
|
Bin ich, ist mein Körper in irgendeiner
ausgezeichneten Stellung?
Das heißt: ist er assymmetrisch
gelegen?
Nun ja & nein; das es kommt
auf die Geometrie an, die wir verwenden.
|
|
Nehmen wir an;:
damit die Andern wissen wo das
geom Auge ist hebe ich die Hand.
Die Andern machen mich (meinen Körper)
44 darauf zum Mittelpunkt ihrer Notation.
Die Frage ist: Teile ich ihnen damit irgend etwas mit; wie ich
ihnen etwas mitteilen würde wenn ich die Hand höbe zum Zeichen
daß ich Schmerzen habe?
Nein!!
|
|
Denn was Du ˇihnen sagst ist
von der
ganz so als sagtest Du: “Das geom Auge ist hier” indem Du
auf Dein Auge zeigst.
Aber auf welchen Raum bezieht sich das Wort
|
|
“Wir wissen, was er sieht”
heißt nichts von der Art: “wir wissen, daß er im Kopf
(im Geist etc.)
ein blaues das & das Bild hat”.
|
|
Die Tendenz ist zu sagen “nur was
ich sehe ist wirklich gesehen”.
Ich schaue auf meine Umgebung & sage: “das ist gesehen”.
Wenn jemand andrer sagt er sieht
45 das & das sage
ich: “Gesehen ist nur das.
Das Gesehene hat keinen Nachbar”.[I|M]it welchem [r|R]echte aber sage ich “ˇNur ich sehe …” Wer ist ich? Wohl könnte ich sagen W. sieht & meinen daß sein Leib jetzt um das geom Auge sichtbar ist. “Ich sehe”
|
|
Denke Dir auf d[en|ie]
Satz Aussage: “was
|
|
“Ein Satz besteht aus Hauptwörtern, Zeitwörtern & Adjectiven”.
Dem entspricht: “Alle Werkzeuge sind
Hammer, Nägel, oder Zangen.”
|
|
Ich scheine zu mir
sinnvoll zu sprechen & zwar so wie es niemand Andrer verstünde.
|
|
So sage ich: “das
46 was wirklich gesehen wird
ist das & zeige mit dem Finger auf meine
Umgebung.
Aber ich will ja nicht auf Gegenstände sondern auf den
Gesichtsraum zeigen, was natürlich nichts heißt.
|
|
So glaubt mancher Philosoph daß er
zu sich selbst sinnvoll sagen kann: “das ist
hier”.
|
|
“Ich sage Einem “wenn
|
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“Sehen ist das was ich jetzt
tue”.
Gewiß das ist sehen; aber was willst Du nun
47 mit dem Wort tun?
Wie willst Du seinen Gebrauch einschränken?
|
|
Ich will wohl nicht daß jemand
Andrer in meiner Gegenwart sagt “ich sehe …”.
|
|
Betrachte den Fall daß mein [s|S]ehen oder was ich darüber sage als eine Art Orakel betrachtet
würde.
Aber was wäre dann die gleichbleibende Quelle des
Ora- |
|
Denken wir ich wäre König &
sagte: “was
ich sage ist Gesetz”.
|
|
“Nur was ich sehe
ist gesehen”: das ist ein Ausruf; aber was kann
man mit ihm machen?
|
|
Das was Dich beeindruckt ist, daß der
Gesichtsraum keinen Nachbar hat.
Weshalb – wie Du sagst es nicht einmal
48 Sinn hat hypothetisch
anzunehmen daß der Andere sieht.Aber inwiefern ist der Gesichtsraum nun mit Dir besonders [V|v]erbunden? Denn von welchem “ich”, von Deiner Person in welchem Sinn, redest Du hier? Von Deinem Bild im gesichtsraum? Nein. Von dem Körper L.W.? |
|
Hast Du Dir den Mund ausgesucht mit dem
Du das sagtest?
|
|
Denke Dir ein Anderer
|
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(Ƒ)↘Er sagt
mir: “[s|S]ei ganz ungeniert ˇ& offen sag' wirklich, wie Du's meinst; nimm keinerlei Rücksicht auf
uns (Anderen)!”
Soll ich da sagen: “Ja,
49 ich bin wirklich der [e|E]inzige der sieht, hört etc..(Ƒ)“Also”, sagt er, “sind wir blind & taub?”. “Nein” sage ich; “Nein das seid ihr⌊,⌋ natürlich, nicht. Ihr habt mit sehen, hören etc. überhaupt nichts zu tun.” Es ist auch nicht daß ich nicht weiß ob
– “Aber mit welchem Du ist dieses was keinen Nachbar hat verbunden? mit
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∣ Grammatische Täuschung ∣
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⍈
↺
Aber dafür, daß dieser Körper es gesagt hat, dafür bist Du auch gar nicht
verantwortlich.
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“Nur was ich selbst sehe ist
wirklich gesehen”: das scheint ein unangreifbarer
[s|S]tandpunkt zu sein.
Stimme: “was ist's mit den Andern
Menschen?”
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Ich: “an die hab ich eigentlich gar nicht
gedacht”.
Sie kommen hier gar nicht in betracht.
Denn ich sage hier nicht etwas, was irgendwie ähnlich
Ich will auch nicht diesem meinem Körper
Wem aber will ich es vindizieren? Will ich nicht so etwas sagen wie: “dieser Körper ist in diesem Augenblick der Träger des Lebens”? (Hier sieht man übrigens, |
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Sollte ich nicht sagen: “Das – & nur das – ist die
Beschreibung des jetzt gesehenen.
Von Personen ist dabei gar nicht die Rede.“
Eine Person sagt das zwar, aber das ist ganz gleichgültig.
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Aber warum nennst Du es “die
Beschreibung des jetzt Gesehenen”?
Was ist das für ein Begriff
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Da Du keinen Zweifel darüber
zuläßt so kommt dieser Satz sozusagen einer Ernennung
gleich.
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Man könnte sagen ich will
eigentlich den Begriff des Sehens auszeichnen.
Aber nun bietet sich uns die Formulierung an daß wir finden das Wort “sehen” habe zwei
verschiedene Bedeutungen & diese wolltenen wir unterscheiden.
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Denken wir uns ich hätte eine Reihe von Bildern gemalt von dem was ich gesehen habe & jetzt sehe.
Ich zeige auf diese Reihe von Bildern & sage: “das
ist was gesehen wurde”.
Das ist ganz in Ordnung wenn ich damit nur diese Bilder
bezeichnen will.
Aber es scheint als wollte ich sagen: “Das
sind die Bilder hinter denen wirklich etwas gesteckt hat”.
Wenn nun der Andere fragt: “was ist es was 52 hinter diesen steckt
& nicht hinter den andern”, was kann ich antworten?
Und kann ich mir selbst etwas antworten, wenn nicht ihm?
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Es scheint dann absolut als ob ich
für mich auf etwas zeigen könnte worauf ich für
den Andern nicht zeigen kann (logisch kann).
Aber wir vergessen daß die Funktion des Zeigens das Zeigen
ausmacht.
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Kann ich, was ich sehe, einem Andern
zeigen?
Nicht in dem Sinne in dem nur ich es sehen kann.
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Kann ich es aber mir
zeigen wenn niemand anderem?
(“Das ist hier”)
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Ich kann mich in den
solipsistischen Geisteszustand versetzen indem ich auf die von
mir gesehenen Dinge zeige & sage: “das ist, was eigentlich
gesehen ist”.
Aber was ist dieses
das?
Denn bedenke nur,
53 daß dieses Wort
verschiedene Bedeutungen⌊,⌋
h Gebrauchsweisen, haben kann.Es Soll
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Noch klarer wird es wenn man in diesem
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Ebenso, wenn ich sage “nur ich sehe” so mächte denke ich
daß ich mich eigentlich dem Andern wesentlich nicht verständlich machen kann, da er ja
54 erfüllt “alle
praktischen Zwecke”.
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Ich hebe die Hand & sage
“mache mich zum Zentrum Deiner Notation”.
Das ist in Ordnung.
Nun habe ich aber ein Gefühl als könnte ich das
rechtfertigen nur nicht von ihm.
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Die Beschreibung des Gesehenen enthält nicht wesentlich eine Person.
Das Ich in der ersten Person in “Ich
sehe …”
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Denken wir uns: alle
Kann mein Mund meinen Händen mitteilen was er sieht ([&|oder] umgekehrt)? |
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Der Solipsist (aber auch der Idealist
& Realist) will etwas sagen was keinen Unterschied macht.
So wie der welcher sagt daß uns unsere Sinne immer
Wenn es keinen Unterschied 55 machen soll dann läßt
es sich in das übersetzen was ein Anderer auch sagt & es handelt
sich also um eine Notation.
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Man möchte sagen: wenn
‘blau’ auch im Verkehr nur durch die
Übereinstimmung etc. wirkt, so
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Wenn man sagt
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Ort an dem man Schmerzen
fühlt.
Denk' daran, wie man einen Lärm an eine bestimmte Stelle
projiziert wenn das Auge einem sagt, daß er von da kommt. Man merkt glaubt nicht zu merken woher ein Geruch kommt. |
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Wir wehren uns gegen die Auffassung daß mein Gesichtsfeld seinem benachbart ist.
D.h. wir wollen
“Gesichtsfeld” in einem Sinn gebrauchen in dem er nicht einen Teil
des phys. Raumes bedeutet.
Wir müssen uns wieder fragen: wie gebrauchen wir das Wort “Gesichtsfeld”? |
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Es ist falsch dem Solipsisten
zu antworten: “Natürlich Duc willst Deine Bilder in den Vordergrund
stellen aber
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“In dem Sinn, wie ich's
meine wurde dieses Bild wirklich gesehen; & zwar sage
ich damit nichts über mich selbst”.
Nun gut, aber sage ich damit etwas von dem Bild aus? 57 |
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Wenn ich nun den Andern sage: “dieses Bild wurde wirklich
gesehen” so sagen sie: “Du meinst Du
hast es gesehen” & da muß ich zugeben daß ich
normalerweise gesagt hatte “ich habe es
gesehen”.
Aber nun scheint es also als verstünden sie nicht
ganz was ich meine wenn ich sage “ich sehe … ” oder daß
es zwei Sinne dieses Satzes gibt deren einen nur ich verstehe.
Während nämlich die Andern immer etwas an eine
Person gebundenes subjectives verstehen, verstehe ich etwas [u|U]npersönliches.
(Daher ich nicht damit einverstan- |
| Ich will sagen: “Hinter dem was die Beschreibung meiner Erfahrung heißt, steht etwas, was keinen Nachbarn hat, was erzeugt ist, womit ich die Beschreibung vergleiche. |
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Man sagt “ich sehe
… ” wobei man seine persönliche Erfahrung beschreibt
& nun redet man davon daß man die Beschreibung mit dem vergleicht
was man sieht, auf das zeigt was man sieht etc. welches
58 11alles Redensarten sind in
denen “was man sieht” physikalische Gegenstände bedeuten
sollten.
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Wie ist es übrigens mit dem
zeigen.
Denken wir ich schließe die Augen & sehe ein Nachbild; wie
kann ich auf das gesehene zeigen.
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1) The extension of "Rechtschr." to "Rechtschreiblehre" follows page 23v.
2) Ms-156b,FCv contains in the lower part of the page a pigeon like drawing which doesn't seem related to the following text and is not included in the transcription.
3) Continuation from Ms-156a,60v.
4) See facsimile; srrow pointing to line above "Gewiß", maybe indicating that there should only be one blank line.
5) See facsimile; leaf cut out between 20 and 21?.
6) See facsimile; musical score.
7) See facsimile; musical score.
8) See facsimile; musical score.
9) See facsimile; leaf cut out between 40 and 41?.
10) See facsimile; text on page partly written over graphics.
11) See facsimile; leaf cut out between 57 and 58?.
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BOXVIEW: http://wittgensteinsource.com/BTE/Ms-156b_d