Wittgenstein.

   
     Fragen wie diese: “hat jede gerade Zahl die Goldbachsche Eigenschaft?” sind unsinnig, weil noch nicht richtig formuliert. Mathematische Sätze beziehen sich auf die Form der Zahl, die Bezeichnung mit „alle” || “jede” verschwindet in der vollkommenen Notation. Im Grunde läßt sich eine Frage nur stellen, wenn man die Antwort schon weiß ¥⋎), wenn die Brücke zwischen Frage & Antwort schon geschlagen ist. Der Euklidsche Beweis, daß es unendlich viele Primzahlen gibt, was hat er für einen Sinn, wenn der unterstrichene Satz selbst keinen Sinn hat? Dem Beweis in der einen Notation entspricht eine bestimmte Form in der anderen Notation,¥ der ganze Beweis bezeichnet diese Form, seine einzelnen Glieder sind unvollständige Symbole. Jener Satz ist das letzte Glied (die Behauptung), bedeutet also für sich nicht nichts.





   
      Wie einem Wittgensteinschen Tautologieschema ein Russellscher „Beweis” durch Reduktion auf Propositionen entspricht.

   
Wir dürfen sagen: die richtige Formulierung der Frage ist schon die Antwort.