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4.6.34.
Du möchtest das Bild auszeichnen, was das darstellt
was Du jetzt siehst
“Das ist das Bild des wirklich
gesehenen”, möchtest Du sagen.
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“Du sagst, vor Dich hinzeigend
“das ist das einzige was gesehen ”
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Ist “wirklich gesehen sein” eine Beschreibung.
D.h., ist es ein
Prädikat?
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Philosophen sagen es gibt
ein Sinnesdatens; das
ist oder: ,sie glauben es gäbe Sinnesdaten.
Das kommt darauf hinaus zu sagen sie glauben, es
komme vor daß jemand ein Objekt zu sehen glaubt unabhängig davon ob
es da ist
wirklich vor seinen Augen ist oder nicht.
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Wenn man nun aber das Wort “Sinnesdatum” gebraucht,
muß man sich immer erst bewußt werden welche Grammatik es
hat.
Denn sein eigentlicher Zweck war die Angleichung von
Schein & Wirklichkeit & die Gefahr ist nun, daß man den
Unterschied der Grammatik von
Schein & Wirklichkeit vergißt.
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Wenn man vor sich hinzeigend sagt, “da[ß|s] ist das Einzige was wirklich gesehen ist”, so macht
man den Fehler daß man scheinbar etwas aussagt was auch falsch sein
könnte während man eine Einzigartigkeit in die
Grammatik einführen will.
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Wenn ich sage: “das (was hier beschrieben
ist) ist das einzige was wirklich gesehen ist”, gebe ich der [b|B]eschreibung einen Titel.
Aber einen Titel,
den ich nicht rechtfertigen kann.
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Wenn ich sage: “das ist das einzige was wirklich
gesehen ist” so deute ich vor mich hin[;|:] deutete ich aber seitwärts oder hinter mich – auf
Dinge die ich nicht sä[g|h]e – so verlöre dieses
deuten jeden Sinn
für mich.
Das heißt, aber daß ich vor mich hindeute im Gegensatz zu nichts.
(Wer Eile hat wird in einem Wagen sitzend
unwillkürlich anschieben,◇◇◇ obwohl
er sich sagen kann, daß er den Wagen gar nicht schiebt.)
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Man könnte es auch so sagen: wenn es Sinn hätte zu sagen,
“das sehe ich” indem ich vor mich zeige (wo ‘vor
mich’ eine Bestimmung des Sehraums ist) so
müßte es auch [s|S]inn haben, wenn es auch falsch ist zu sagen “das sehe ich
nicht” indem ich vor mich hin zeige & “das sehe
ich” indem ich seitwärts zeige.
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Und insofern erinnert uns nun “nur das ist wirklich
gesehen” an eine Tautologie
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Eine der Quellen dieses Pseudosatzes ist der Satz “ich sehe nur
das”, der die Grenzen meines Gesichtsfeldes im euklidischen Raum
bestimmt.
Wir haben hier den Fall
•von “ich bin
hier”
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“Nur die Beschreibung, die
ich gebe ist die Beschreibung des Gesehenen”
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•“Es kommt auf mich
zu” hat auch Sinn, wenn in Wirklichkeit sich nicht meinem Körper nähert.
Ebenso auch “ist es hier
es ist hier” wenn
nichts bei meinem Körper ist aber
& anderseits “ich bin hier”, wenn ich im
euklidischen Raum meine Stimme
erkennen lasse.
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Das Kriterium das Einer mich anredet ist daß
er mir en face erscheint.
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“Nur diese Beschreibung ist eine Beschreibung des Gesehenen”: wie kann ich diese
[|A]ussage rechtfertigen?
Nun ich sehe nur das & das!
Aber ferner das ‘Ich’ soll hier nicht auf
eine Person
deuten.
D.h. nicht auf etwas im physikalischen Raum.
Ich bin sozusagen allein mit mir selbst im Gesichtsraum.
Ich habe mehrere Beschreibungen vor mir & sage nun, auf
meine zeigend,
: nur diese hat (visuelle) Realität hinter sich. –
Und sage ich das nun zu mir oder zu dem Andern?
Denn so ungefähr kommt der Unsinn zustande daß
ich weder mir noch dem Andern etwas sage (“ich bin
hier”)
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Wenn ich frage: “Was hat die Beschreibung hinter sich”,
was wäre die Antwort?
Wäre sie: “das” (mit
einer Gebärde die nach vorne weist)?
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Zu sagen “Das wird jetzt gesehen” ist
ähnlich als würde man vor sich hinzeigen & “Dieses” sagen.
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“Das ist die einzige Beschreibung hinter eine Realität steht”
Die andern könnte man blinde Beschreibungen
nennen.
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Ich behandle hier das Gesehene wie ein
Bild, d.i. einen Gegenstand, während ich doch
betonen will, daß es
keinen Nachbarn hat.
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Denke an [die Gegensätze|den Gegensatz]
das & das & seine
Varianten.
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“Man könnte auch sagen:
Beschreibung ist von einer Realität abgezogen; wird mit einer
Realität verglichen”.
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In wiefern kann ich nun sagen daß meine Beschreibung
von dem was ich sehe abgezogen ist?
In welchem Sinn In wiefern | ist sie die Projektion dessen was ich sehe
Nun ist es klar daß was ich sage von
dem gemalten Bild
abgeleitet sein kann was ich sehe oder von der Gruppe von Gegenständen vor
meinen Augen. –
Aber, wird man sagen, “es ist ja eben nicht wesentlich,
daß etwas Gemaltes oder wirkliche Körper vor meinen Augen stehen”.
Ich leite es eben vom Sinnesdatum ab”.
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| | | | |
Das hängt nun damit zusammen, daß wir
geneigt sind zu sagen, wir könnten nie wissen was der Andere
wirklich sieht, wenn er sagt, er sähe ‘‘braun’.
Wir könnten dem der
das sagt einen Vorschlag machen
vorschlagen, er solle zwei verschiedene Wörter statt des einen
“braun” gebrauchen.
Eines für diesen seinen Eindruck, den [A|a]ndern für das was jeder verstehen kann.
Da sieht er
wird er sehen daß irgend etwas an seiner Auffassung nicht gestimmt.
Und zwar liegt es darin, daß er eine
Rechtfertigung dort sucht wo keine ist.
(Wie in dem Fall wo einer glaubt die Kette der Gründe nehme kein Ende. reiche sei ohne Ende. |
Denke an die
Begründung einer mathemathischen Handlung
durch eine allgemeine Formel.)
Ich leite einen Satz von der Realität ab
heißt nichts, weil sonst die Methode dieser Ableitung durch ein Muster der
Realität gegeben sein müßte, das nicht zur Realität gehört.
Ich kann wohl eine Mustertafel sehen in
der einer Farbe das Wort braun zugeordnet ist & außerdem einen
Fleck von der gleichen Farbe & nun sagen[;|:] also muß ich hier das Wort
“braun” verwenden.
Aber es heißt nichts zu ich kann nicht | sagen daß ich aus dem
ˇbesondern Eindruck das Wort “braun” ableite.
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| | | | |
Hat nun mein Körper Schmerzen? –
Man möchte sagen: “Wie kann denn der
Körper Schmerzen haben?
Der Körper ist doch an sich etwas Totes; ein Körper weiß
doch nichts von sich selbst!”
Und hier ist es wieder als sähen wir in das Wesen der Schmerzen
& erkennten als eine Tatsache ihrer Natur,
daß der Körper sie nicht haben könne & es ist als er-kennten wir, daß das was sie hat ein Wesen Art sein müsse. nämlich geistiger Art
sein müsse.
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| | | | |
Aber zu sagen, daß das ‘ich’ geistiger Art ist
ist, wie wenn man sagt daß die Zahl 3 geistiger Art ist (weil man
Erkennt daß
man ‘3’ nicht zur
Bezeichnung von eines physikalischen Gegenstandes verwendet wird).
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Worte sind
nicht ein Lärm, der die Realität begleitet.
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| | | | |
Anderseits wäre auch die Redeweise gerechtfertigt: dieser Körper hat Schmerzen & wir würden ihm dann
ebenso wie jetzt zureden zum Arzt zu gehen, Medizin zu nehmen etc.etc. wie
.
Aber wäre diese Ausdrucksweise, auch wenn wir sie annehmen,
immer eine [I|i]ndirekte wie man den Sack schlägt & den Esel
meint? –
Ist es indirekt zu sagen “schreiben wir hier eine
‘3’ statt eines ‘x’” statt zu sagen “substituieren
wir hier 3 statt x”.
Es kommt nur
darauf an wie wir unsere Worte weiter verwenden.
Lass wir uns doch nicht
davon täuschen, daß das Meinen ein okulter Vorgang sei der die ganze Verwendung des Zeichens wie der
Samen den Baum enthalte!
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daß das, was Schmerzen hat oder denkt geistiger Natur ist
entspricht nur daß das Wort “Ich” in
Ich habe Schmerzen nicht einen bestimmten Körper bezeichnet
weder dadurch daß es
weil es nicht durch eine Beschreibung Körpers ersetzt werden kann.
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Es scheint ˇuns eine Kontinuität des Erlebens
// Erlebnisses // zu geben die weder darin besteht daß die gleiche Person sieht,
noch darin, daß das Gleiche gesehen wird, sondern darin daß in diesem Sinn gesehen wird.
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Aber Kontinuität liegt hier eben nicht vor, sondern ich
benenne etwas ohne die Rechtfertigung einer
Kontinuität.
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| | | | |
‘Wirkung in die Ferne’ ist dann
unmöglich, wenn man sich unter
mit ‘Wirkung’ ein Schieben, Stoßen, etc. meint.
(Denn die Berührung ist nicht alles.
[w|W]enn A & B sich
berühren & eine Wirkung vom
Centrum von A auf das Centrum von B ausgeübt wird, so hilft uns die
Berührung von
A & B nichts, wenn wir nicht
annehmen, daß die Wirkung
durch Vorgänge zwischen den beiden Centren übertragen wurde.)
Man muß seinen Begriff von der Wirkung ändern um Wirkung in die Ferne zuzugeben.
Das sieht man wenn man z.B.
denkt
// den Gedanken faßt // ,: “die Sonne wirkt gar nicht auf die
Erde, die Erde bewegt sich nur zufällig in dieser
Bahn ˇum die Sonne, etwa durch andere
Wirkungen dazu bewogen”.
Nimmt man dann die Keplerschen Gesetze oder das Gravitationsgesetz als
Beschreibung der Bewegung der Erde um die
Sonne, was sie ja doch bleiben, dann ist man nicht die
Versuchung verschwunden die Schwierigkeit
verschwunden der Idee der Fernwirkung verschwunden.
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| | | | |
Was für ein Argument ist das?
“Wenn wir uns alles Wasser außerhalb der Röhre
steif geworden denken, so würde das auf das Wasser in der Röhre gar
keinen Einfluß ausüben”.
Wie weiß man das? –
Man
weiß es nicht, – man nimmt es so an.
Das ist, sozusagen, ein spezieller Fall eines
Axioms das wir annehmen.
Aber welches Axioms?
| | |
| | ✓ | | |
Meine Wahl ist frei heißt
nichts anderes als: ich kann wählen.
Und daß ich manchmal wähle, darüber kann doch kein
Zweifel sein.
Was man frei nennt, ist nur die Wahl an
sich.
Zu sagen: “wir glauben nur daß wir wählen ist Unsinn.
Der Vorgang den wir ‘wählen’ nennen der Wahl | findet statt ob man nach
Gesetzen das Resultat der Wahl ˇnach Naturgesetzen
vorraussagen kann oder nicht.
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| | ✓ | | |
“Das Wollen ist auch nur eine Erfahrung”,
möchte ich sagen (der ‘Wille’ ˇauch nur ‘Vorstellung’).
Er kommt, wenn er kommt & ich kann ihn nicht
herbeiführen.
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| | | | |
Und doch möchte man sagen: “bei den Vorstellungen sind wir passiv, beim Willen aktiv.
Es ist ein Unterschied zwischen: etwas erfahren &
etwas tun.”
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| | | | |
Gewiß.
[a|A]ber ist man zu dieser ˇallgemeinen Zweiteilung nicht
nur dann geneigt, wenn man an ˇ (ganz)
spezielle
ˇeinige gewisse Erfahrungen & an einige besondere
Willensakte denkt?
Z.B. einerseits an das ruhige [h|H]ören oder Sehen von Vorgängen, anderseits an die Bewegung
des Ruderns.
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| | ✓ | | |
Man sagt: Vielleicht wirst Du einmal das & das sehen oder
hören, die Erfahrung haben wird es Dir einmal geschehen,
daß Du das siehst oder hörst; aber man sagt nicht vielleicht wirst Du einmal wird es Dir einmal geschehen,
daß Du das willst.
Denn, möchte man sagen, wenn Du willst (Lust
hast) kannst Du jederzeit wollen.)
Denn Du tust es ja selbst (Nicht
Der Körper der
nur teilweise von Dir abhängig ist, sondern Du selbst.).
| | |
| | ✓ | | |
Das Wollende Subjekt stellt man sich hier als
[M|m]asseloses(d.h. trägheitsloses) Wesen Motor vor; als einen Motor der ˇin
sich selbst keinen Trägheitswiderstand zu überwinden
hat.
Und also nur Treibendes & nicht auch [g|G]etriebenes ist.
D.h.: Man kann sagen
“ich will, aber mein Körper folgt mir nicht”,
aber nicht: “mein Wille folgt mir nicht”.
Aber in dem Sinn in welchem es
mir nicht mißlingen kann zu wollen, kann
ich es auch nicht versuchen.
| | |
| | ✓ | | |
Und man könnte sagen:
“Ich kann nur insofern jederzeit wollen,
als ich nie versuchen kann zu wollen”
| | |
| | ✓ | | |
Und zu sagen, ich könne nicht
zu wollen versuchen ist natürlich keine Aussage über die
Naturgeschichte des Willens.
Das Zeitwort “wollen” versucht uns macht uns Lust [legt es uns nahe] ist es das uns versucht | die Tätigkeit des Wollens mit der Tätigkeit der
Ausführung des zu vergleichen & die grammatische Verschiedenheit für eine Verschiedenheit der Eigenschaften zu
nehmen.
| | |
| | ✓ | | |
Fragen wir nun: “erlebe geschieht mir etwas, erfahre ich etwas,
wenn ich willkürlich handle?”
Mache ich eine Erfahrung?
Nun wenn ich z.B. den Arm hebe &
sehe wie er sich hebt
so kann soweit
wenigstens davon die Rede sein daß ich etwas
erfahre.
Was ferner meine Muskelempfindung betrifft so wird
man sie an & für sich auch eine Erfahrung
nennen.
Und nun bedenken wir eines: daß die Tätigkeit des
Deliberierens von den Erfahrungen beim wirklichen Ausführen der Bewegung
unabhängig sind.
D.h. dieses Deliberieren,
Überlegen, Wählen konnte geschehen, ˇauch ein
Entschluß gefaßt werden & die willkür-liche Handlung doch nicht stattfinden.
Und umgekehrt konnte die willkürliche Handlung ohne
jede
vorhergehendeausgehende Überlegung ausgeführt werden.
| | |
| | ✓ | | |
Warum sollte das Elektrisieren eines Muskels oder Nerv[es|s] nicht eine
willkürliche Handlung hervorrufen.
Aber nicht so daß es etwa einen Schmerz hervorruft der mir
als Motiv zur Handlung dient sondern so, daß es alle
Empfindungen der
willkürlichen Bewegung hervorruft. –
Aber wenn ich mir nun
vornehme diese Bewegung nicht zu machen wie
ich kann dieser Vorsatz in Einklang mit der nicht
gewünschten & doch willkürlichen Bewegung
sein?
Ja werde ich fühlen daß der
elektrische Strom die Bewegung hervorbringt?
Nein, nach der Annahme wird meine Erfahrung was
die Bewegung betrifft die sein die ich auch sonst habe wenn ich den Arm
willkürlich
hebe & nur
durch die
Koinzidenz werde ich wissen daß der
elektrische Strom die Ursache meiner Handlung
ist.
| | |
| | ✓ | | |
Kann man nun
sagen: ich sei in diesem Fall gezwungen, glaubt mein
Gefühl ˇaber täuscht mir vor ich sei frei?
Nein ich bin in einem Sinn nicht gezwungen & bin es in einem
andern.
| | |
| | ✓ | | |
Wenn wir wir
Flüssigkeit durch ein Röhrchen oder einen Strohhalm
saugen so sind wir geneigt zu meinen, wir saugen
mit unserem Mund, unseren Wangen, weil wir in ihnen den Luftdruck
spüren, – aber keine Anstrengung in den Brustmuskeln, die die Kraft
ausüben.
| | |
| | ✓ | | |
“Das Wollen ist auch nur
eine Erfahrung … etc.”.
Wogegen richtet sich das
// diese Bemerkung // ?
Und wenn die Annahme die
hier Zurückgewiesen wird unrichtig wäre sie Zurückweist ein Fehler war | ; wie konnte man diesen Fehler machen?
Was hat uns zu ihm verführt
Was ist die Vorstellung die Analogie die am Grunde der Anschauung liegt es gäbe ein passives Prinzip, die Vorstellung,
& ein aktives, den Willen?
| | |
| | ✓ | | |
Es ist freilich in
dieser
Conception gleich eine Schwierigkeit, daß nämlich, was der Wille ausführt, sich in der Vorstellung zeigen muss
ˇzeigt.
Soll ˇdas, was der Wille
will etwas in der Vorstellung sein?
//
Soll, was er will in der Vorstellung sein? //
| | |
| | | | |
Nun ist es ganz anders: den
Arm heben & fühlen daß er gehoben wird, oder
beobachten daß er sich hebt & ich glaube von diesem
Gegensatz schreibt sich die Zweiteilung her.
| | |
| | ✓ | | |
Tun scheint
selbst gar kein Volumen der
zu haben.
Es scheint wie ein ausdehnungsloser Punkt, die Spitze
einer Nadel.
Diese Spitze scheint das eigentliche Agens.
Und alles Geschehen in der Erscheinung nur Folge dieses Tuns.
“Ich tue” scheint einen bestimmten
Sinn zu haben, abgelöst von jeder
¤
f(x ∙ y) = 0 ⌵ 1 0 + 1 = 1, 1 + 1 = 0
f(x, x) + 1
f(x, n)
.
| | |
| | ✓ | | |
Denke ich aber an eine Anwendung
dieses Ausdrucks so ist hier immer eine Erscheinung im
Spiele.
| | |
| | ✓ | | |
Das was den Eindruck erweckt
daß es ein Tun gibt abgelöst vom Erfahren ist die
Existenz der Ausdrucksweise “Ich tue
das” “[i|I]ch hebe den Arm” im Gegensatz zu “Mein Arm hebt sich” oder “Ich fühle, sehe
wie mein Arm ”
| | |
| | ✓ | | |
Wir sind von diesem Gegensatz der Ausdrucksweise
¤
impressioniert,
wenn wir das [U|u]nmittelbar gegebene als Tun & Wahrnehmen
sehen.
| | |
| | ✓ | | |
Aber vergessen wir Eines
nicht: Wenn ‘ich meinen Arm hebe’, ‘hebt
sich mein Arm’; & das Problem entsteht: Was
ist das, was übrigbleibt, wenn ich von der Tatsache daß ich meinen
Arm hebe, die abziehe daß mein Arm sich hebt.
| | |
| | ✓ | | |
Frage Dich: “ist das Deliberieren ˇdas zur Handlung führt
selbst eine Erfahrung oder eine Tätigkeit?
Und allgemein: ist der Gedanke eine Erfahrung oder
eine Tätigkeit?
Wie willst Du ihn nennen?
– (Man liest oft in Erzählungen den Ausdruck
“plötzlich hörte er sich ˇselbst die Worte sagen
….”)
| | |
| | ✓ | | |
“Geschieht es uns,
daß wir wünschen, oder tun wir
es?”
Ja, hat diese Frage einen Sinn?
Es hat freilich Sinn zu fragen: Hast Du den
Arm absichtlich gehoben oder hat
er sich ‘von selbst’ gehoben?” & die Frage
ob das Wünschen ein Tun oder eine Erfahrung sei kann
höchstens dann nur etwa bedeuten ob das Wünschen
ähnlicher ist dem willkürlichen Heben des Armes oder dem der Erfahrung daß sich mein Arm hebt.
(Lichtenberg: “es denkt”)
| | |
| | ✓ | | |
Es hat auch keinen Sinn zu
fragen: “ist das Wollen eine Erfahrung?”
Die eigentümliche zähe Schwierigkeit Zähigkeit Schwierigkeit | dieser Frage zeigt schon
daß es eigentlich keine Frage ist.
| | |
| | | | | Das Wollen
sollte etwas sein, was wir selbst erzeugen.
Und das müßte eigentlich etwas sein, was da ist, ehe ◇ es da ist.
| | |
| | ✓ | | |
Ich möchte
sagen: “ich bin für das Wollen
ˇauch nicht verantwortlich; es kommt, wenn es
kommt.”
| | |
| | ✓ | | |
So würden wir nicht von der
Bewegung unseres Armes sprechen.
Und hier ist die Domäne , in der wir
sinnvoll
, daß uns etwas nicht einfach geschieht, sondern, daß wir
es tun.
| | |
| | | | |
Man sieht also zuerst auf einen Vorgang, der
ˇsozusagen eine Vorbereitung im Willen hat, & dann sagt
man, daß das Ganze der Vorgang mit samt der Vorbereitung | nicht selbst wieder eine Vorbereitung hat.
| | |
| | ✓ | | |
Denke an das Paradox:
“daß es etwas Weiches eigentlich nicht gibt; denn auch das
Weichste auf dem ich hat (dann) eine bestimmte Form, &
diese Form ist
ebenso bestimmt, als wenn sie aus Stahl
ist.” nicht bestimmter, wenn
de sie aus Stahl
ist.” |
| | |
| | ✓ | | |
“Ja, ich wählte das;–
aber wählte ich auch, daß ich es
wählte?”
// aber wählte ich auch,
daß ich wählte?” //
| | |
| | | | |
Die Antithesis Geschehen –
Tun ist offenbar im Gebiet der Handlungen zu Hause.
| | |
| | | | |
“Aber muß ich das willkürliche Tun nicht
auch abwarten?
Kann ich denn wollen was ich will?”
| | |
| | | | |
Hier macht man einen ähnlichen Irrtum, wie wenn
man von der Richtung der Zeit spricht.
| | |
| | ✓ | | |
Es hat Sinn von einem
willkürlichen Heben des Armes zu reden aber nicht von einem
willkürlichen – oder unwillkürlichen – Wollen.
| | |
| | | | |
Es kommt wohl vor daß man es abwartet etwas tun zu wollen
& anderseits kann man das Wollen auch herbeiführen
(Schwimmen);
| | |
| | ✓ | | |
Die Handlung geschieht, wenn ich will.
“Aber willst Du auch, wenn Du willst?”
Das heißt nichts.
Und daß es nichts heißt kömmt daher, daß hier
das Wort Wollen grammatisch falsch aufgefaßt wird, wie das Wort
“Zeit”, wenn man denkt die Zeit müsse sich in einer
mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegen.
| | |
| | ✓ | | |
“Das Wollen kommt wenn es
kommt” & das heißt, es müßte eigentlich etwas sein,
was da ist, ehe es da ist.
| | |
| | | | |
“Er kommt, wenn er kommt, ich kann ihn nicht herbeiführen”: Nun in einem Sinne
•kann ich ihn
herbeiführen
¤
(Schwimmen) & in einem andern Sinne anderseits | ist die Unmöglichkeit eine logische
// anderseits aber ist hier eine
logische Unmöglichkeit gemeint. //
| | |
| | | | |
• ¤(wenn ich mi[r|ch] absichtlich in eine Zwangslage versetze.)
| | |
| | | | |
“Das Wollen sollte aus
eigener Macht entstehen.”
– Gut, wenn Du willst, können wir sagen, daß es aus
eigener Macht entsteht.
Aber damit haben wir (allerdings) nichts
über das Wollen ausgesagt; da das nur ˇauf
eine grammatische Bemerkung über das Wort “Wollen”
hinaus laufen kann.
| | |
| | ✓ | | |
“Ich kann es nicht herbeiführen”?
Doch, ich kann es herbeiführen, in dem Sinne in dem ich irgend etwas
herbeiführen kann.
Ich kann es nicht
wollen.
Und das heißt es hat keinem Sinn zu sagen, ich habe willkürlich ˇoder
unwillkürlich gewollt.
| | |
| | ✓ | | |
Paradox der Weichheit
& die Form könnte auch nicht bestimmter
sein, wenn sie aus Stahl wäre
| | |
| | ✓ | | |
Phänomene des
Zwanges, des Herbeiführens, Versuchens.
| | |
| | | | |
[Ich habe auch, in meinen künstlerischen
Tätigkeiten, nur gute Manieren.]
| | |
| | ✓ | | |
Was ist das, was wir wollen?
Was ist das Object des Wollens?
| | |
| | ✓ | | |
Das philosophische Problem scheint
unlösbar; bis man sieht, daß es der
Darstellungsform Ausdrucksform | gibt
| | |
| | | | |
Ich sagte, “das Wollen könne man nicht
herbeiführen”, weil ich unter
“herbeiführen” nicht verursachen
verstand.
| | |
| | | | |
Wie stellt man sich ein nicht-kausales [h|H]erbeiführen vor?
Man denkt, glaube ich, an einen
Zwangsläufigen Mechanismus, im Gegensatz z.B.
zu Fernkräften, Federn
u. dergl..
| | |
| | ✓ | | |
Mein Ausdruck kam daher, daß
ich mir das Wollen als ein Herbeiführen dachte, aber nicht
als ein Verursachen, sondern, – ich möchte sagen, – als ein direktes, nicht-kausales
.
Und dieser Idee liegt die Vorstellung zu Grunde,
| | |
| | ✓ | | |
3So ist das Gesicht, das uns Furcht
oder Entzücken einflößt (der Gegenstand
der Furcht, des Entzückens etc.) darum nicht ihre
Ursache; sondern – man könnte sagen – ihre Richtung.
| | |
| | | | |
[Wenn in einem Haushalt alles in Ordnung ist, so sitzen die
Familienmitglieder alle zugleich beim Frühstück, haben
ähnliche Gepflogenheiten etc..
Brennt
◇◇◇ im Haus ist
Herrscht aber eine furchtbare Krankheit im Haus,
dann denkt jeder auf einem andern Ausweg um Hilfe zu schaffen & es zeigen
sich leicht ganz entgegengesetzte Bestrebungen.
Paul
& ich.]
| | |
| | | | |
Ist die Schönheit dem schönen Gesicht
inherent; oder ist sie eine Wirkung des Gesichtes auf mich?
| | |
| | | | |
Inherent, – da denken wir an Eigenschaften wie Far der Farbe, Härte
etc.
Man frägt also ist das Gesicht schon in dem selben
Sinne wie es ist
blaß ist?
Oder ist
schön wie es nützlich
ist?
(D.h. ist die Grammatik
des Wortes ‘schon’ der des Wortes ‘blaß’ analog
oder der des Wortes ‘nützlich’)?
Heißt “schön”: angenehm?
Es ist Seine Bedeutung ist mit der angenehm verwandt. –
Aber denke: Was ist es was die Akkordfolgen ˇzusammenhält die die Harmonielehre erlaubt?
Zum
Daß sie angenehm sind?
Oder soll ich sagen: wenn auch nicht, daß sie angenehm sind so doch daß sie einene
speziffische
Gefühl Empfindung oder Einstellung in uns her[b|v]orrufen?
Ist dieses Gefühl etwas
ˇwie ein freudiges Entgegenkommen, Empfangen im
Gegensatz zur Einst
Reaktion der Abwehr & des sich
[v|V]erschließens?
Gewiß sind diese Reaktionen mit im Spiel!
Aber warum befriedigt uns ˇ◇◇◇ die Erklärung durch sie alle nicht?
Wir möchten sagen: Diese Empfindungen etc sind nur Begleitungen der Schönheit die Schönheit selbst ist
am Gegenstand.
Aber prüfen wir nun: Wenn auch das freudige
Entgegenkommen & alles solche die gefälligen Akkorde
dem von der Harmonielehre gebilligten
weiteren Folgen eigen ist ist die Harmonielehre in der Weise auf
unsere Empfindungen
aufgebaut daß wir prüfen ob uns eine Folge ˇmehr oder
weniger angenehm
oder nicht ist ist wie wir etwa den Geschmack einer Speise
die Ingredientien einer Speise nach dem Geschmack abwägen?
Und ist etwa der Unterschied nur der daß ˇes
für den Geschmack von Tonfolgen allgemeinere gültige Gesetze gibt als
für den von Speisen?
Ja läßt sich überhaupt
ein Grund angeben, warum die Harmonielehre ist wie sie
ist?
Und, vor allen,
muß sich so ein Grund angeben lassen?
Sie ist das, & sie ist Teil unseres ganzen
Lebens
| | |
| | | | |
“Diese ist schon!” –
– “Was findest Du an ihr schon?” –
“Schau Dir die Form an; sie hat gerade die richtige
Länge & der Kelch ist offen aber sozusagen noch gespannt noch nicht schlaff.”
| | |
| | | | |
Was ist an dieser Blume schön?
Was an dieser Landschaft, – an dieser Melodie an dieser Symphonie?
Was ist der Schönheit aller dieser Gemein-sam?
Ist hier noch etwas Gemeinsames?
Und wenn noch ein [D|d]ünner Faden durch alle hindurchläuft, ist er es der sie
untereinander
für uns verbindet?
Nein.
Sie sind durch ein breites ˇ& starkes Band mit einander Verbunden aber keine der Fasern aus denen es besteht läuft
durch von einem Ende zum andern.
| | |
| | | | |
Ist die Schonheit dem Anblick inherent?
Warum sollte man sie nicht inherent nennen?
Kommt das nicht darauf an was man den
‘Anblick’ nennt? –
Denn, daß etwas schön ist besteht nicht darin,
daß es die Ursache einer bestimmten Wirkung ist
(eines Wohlgefühls etwa)
| | |
| | | | |
Die Schönheit hat die Struktur des Schönen schönen Gegenstandes | .
Wir folgen der schönen Linie mit Wohlgefallen.
| | |
| | | | |
Wäre etwas schön, wenn niemand es schön
fände?
Wenn
Wären Zahnschmerzen unangenehm wenn niemand unter ihnen litte?
Ja sind Z. Soweit Z. mit der Existenz eines Lebewesens zusammenhängen aber nicht weiter hängt auch ihre
daß sie ‘unlustbetont’ sind mit der Existenz eines leidenden
Subjects
zusammen.
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| | | | |
Denn, was ist schön, – der Baum, oder der Anblick des
Baums?
Gewiß, der Baum nur im Sinne von etwas sichtbarem ist schön.
Wenn ich von schönen Proportionen rede so meine
ich nicht das Verhältnis, etwa, zweier
Lichtwellenlängen.
| | |
| | | | |
Man könnte
das (müßte nicht) das so ausdrücken daß das Gesichts-Sinnesdatum des Baumes das Schöne
ist.
Aber dies setzt keinen sehenden Menschen voraus.
| | |
| | ✓ | | |
Das wovor man sich furchtet braucht nicht die Ursache der Furcht zu
sein.
Es wäre leicht einen Fall zu denken wo einer unter dem
Einfluß eines Giftes, etwa, sich vor allem Furchtet was man ihm vor
Augen stellt.
Man würde dann sagen die Ursache der Furcht sei das Gift
| | |
| | ✓ | | |
Wenn ich sage: ich furchte mich weil
er mich anschaut so konstatiert das weil keinen kausalen Zusammenhang.
| | |
| | | | |
Es ist zu unterscheiden zwischen dem Gegenstand der Furcht & der
Ursache der Furcht.
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| | | | |
Die Methode der Mathematik: kommen wir so
schnell als möglich zu dem möglichst überraschenden Resultat.
Wir dagegen suchen das möglichst
wenig überraschende Resultat.
| | |
| | | | |
Zur Diagonalmethode: Man kann zu
einem Gesetz eines –4 angeben das an keiner Stelle mit ihm
übereinstimmt.
| | |
| | | | |
Es hilft, glaube ich, die Konstruktion einer von
π verschiedenen unend-lichen
Dez. Zahl als eine Art Verneinung von
π anzusehen.
| | |
| | | | |
(Denn man findet nicht etwas was mit π nicht übereinstimmt
sondern man operiert mit π man macht es zur Basis einer auf der Basis
π, indem man es negiert.
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: 1
Kann man ein Gesetz angeben daß an allen Stellen mit einer
endlichen Azahl von Gesetzen nicht übereinstimmt?
2 kann man zu einer
endl.
Z. von reellen Z.
immer eine finden die zwar nicht in allen aber in unendlich vielen Stellen mit den
r.Z. nicht übereinst.?
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˙01100111001000 ˙10011000110111
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Zu den Sätzen können außer Wörten auch Gesten
gehören.
Vergl. was die Logiker über die
Zusammensetzung der Sätze sagen.
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Suchen ohne Gedächtnisbild.
Braucht der Suchende auch ein Bild von der Gleichheit?
Wie weiß er daß sich sein Gedachtnisbild nicht
verändert?
Wie weiß er daß sich das Muster nicht verandert?
“Aber es muß doch etwas in ihm
vorgehen!” –
Warum?
(Fragt jenes Warum im v.S. nach dem Grund
oder nach der Ursache)
Welche Rolle spielt das des Musters im Sprachspiel?
Es kann Teil des Lehrens des Spr.
sein des Abrichtens aber im Spr. nicht
vorkommen.
In dem Fall konnte es auch ganz wegfallen.
“Aber er muß doch wissen was rot ist”
Aber worin besteht das?
Darin daß er das Rote ˇauf den Befehl holt?
Nun das konnte er auch ohne Erklärung.
Oder in einer Vorstellung?
Hier gilt dasselbe.
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Wo fängt die langsame Folge an & wo hört die
schnelle auf.
Von der Folge kann man nicht sagen sie fange an einem Punkt an.
Aber das heißt nicht daß ihr Anfang ein
ungenauer ist.
Quantentheorie.
Einer sagt: “das langsame
Schlagen hat hier• noch nicht
begonnen”; das hat einen guten Sinn.
Denke aber er sagt es hat hier(Ƒ) noch nicht be-gonnen[?|!]
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Welche Rolle kann die Erklärung des Zeichens spielen?
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Eine Quelle unzähliger Irrtümer & falscher Auffassungen, auch im gewöhnlichen Leben, ist:
eine Ursache hinter jeder Erscheinung vermuten.
Man kann sich nicht entschließen zu sagen: viele Umstände haben das & das Resultat gezeitigt.
Sondern
eine, okulte, Ursache wird
aufgestellt.
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Rolle der Regel als
Ursache & Grund.
Als Ursache spielt sie dieselbe Rolle wie das ˇerste
primitive Wortelehren.
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Rolle der Vorstellungen.
Wir stellen das Sprachmittel wirklicher Muster neben
das der Vorstellung.
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Man könnte sagen, was wir versuchen sei nur
die Grammatik den Wortgebrauch in ihrer seinem ganzen Komplikation
kennen zu lernen; um
dadurch nicht in die Irrtümer zu [f|v]erfallen die daraus entstehen daß wir uns den Wortgebrauch
denken als er ist.
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“Wir haben doch einen Begriff von der Regel, wenn wir auch keine
klare Definition geben können …”.
Aber in wiefern
haben wir ˇdann einen Begriff wenn wir keine
Definition geben können?
Wo ist dieser Begriff?
Was ist denn unser Kriterium dafür daß wir
einen Begriff haben?
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Beispiel als Regel
6 + 8 1 2 3 – – – – 6 1 2 3 – – – 8 1 2 3 – – – – – – – – – – – ?
Wenn ich sage, “die Regel
führt den, der sie versteht”, so könnte ich das
auch so erklären: “wäre die Regel
anders gewesen so hätte sie ihn anders geführt”.
Aber was für eine Aussage ist
das?
Eine Hypothese?
“Er folgt mir” heißt: wohin
Er folgt ich gehe, geht er auch.
Es ist also da eine Allgemeinheit.
Spiel: A führt, B folgt.
Er vertraut sich der Regel an.
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Neh
Wäre es eine Regel, nach einem bestimmten Kreis, Kr
◯
Kreise zu zeichnen,
wenn von gar keiner andern Figur im Spiel die Rede ist?
Das Spiel ist etwa mit freier Hand & nach
gegebenem Radius nach der ˇgegebenen Vorlage eines Kreisfigur, Kreise zu zeichnen.
Ich sage nun die Vorlage ist dazu da
daß ihr gefolgt wird.
Heißt das, daß wenn sie z.B.
ein Oval wäre ihr auch dann gefolgt würde? –
Kann man ˇnicht sagen: “Folgen ist es nur dann, wenn man ihr auch folgte, wenn sie anders
wäre”? –
Wozu
z.B. oben “1 2 3 ‒ ‒ ‒ 6
etc” schreiben?
Täte es nicht “1-6
etc” oder nur
“6
etc”?
Denn, was will ich
mit Zeichen, die ja doch nicht durch andere ersetzt werden
können.
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[Es soll alles auf die Betrachtung der Familie hin spielen, da diese
erst meine Methode rechtfertigt.]
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Sprachspiel: Nach einer Regel gehn.
Die Regel heißt z.B.: – – x x,
d.h.
ˇimmer zwei Schritte gehn &
zweimal hüpfen.
Wir würden “– – x x” eine Regel nennen; aber nur, wenn es der besondere Falle einer allgemeinen Möglichkeit ist;
wenn
ˇalso etwa, jedes Zeichen von der Form:
–, x,,
– x, x –, – – x,
– x x,
etc.
Spiel verwendet werden kann.
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Gleichermaßen würden wir es eine Regel nennen, wenn wir B die Gleichung
der Linie gäben auf der er sich bewegen soll.
Und wir können es auch eine Regel nennen
wenn wir ihm statt der Gleichung ein Bild der Kurve geben.
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y = x2“Wenn er das nicht versteht, so hat er das
andere auch nicht verstanden.”
(Einen Satz ver-stehen heißt eine Sprache verstehen.)
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So sage ich er versteht
“1 + 1 =
2” wenn er auch
“1 + 1 =
3” verstanden hätte
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“‘y = x2’ sagt ihm, was er zu tun hat.”
Er setzt etwa die Kardinalzahlen der Reihe nach für
x ein & berechnet y.
Aber das setzt für uns voraus, ˇd.h. damit meinen wir, daß er der Regel auch wo anders
hin hätte folgen können, wenn sie wo anders hin geführt
hätte.
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“Wenn er das versteht, so muß
er das auch verstehen.”
Das könnte alles mögliche heißen.
Vor allem könnte damit eine Hypothese angesprochen
sein: “Wenn der innere Mechanismus wirklich so ist,
dann muß er auch das bewirken”.
Aber dieser Aspekt der Sache interessiert mich nicht.
Der obere Satz soll eigentlich
heißen: “Wenn er das System
versteht, muß er auch diesen Satz verstehen”.
Oder: “Wenn er dieser Linie wirklich folgt so würde er ihr auch ◇◇◇ folgen wenn sie anders wäre”.
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Sprachspiel: Jeder Linie folgen.
Denken wir uns dieses Spiel wirklich gespielt, so hat es eine gewisse Art der Allgemeinheit.
Freilich, es werden nur einige bestimmte Linien gezeichnet &
befolgt.
Aber worin besteht dann die Allgemeinheit?
Neue Linien werden nicht zurückgewiesen; gibt es dann einen Ausdruck in der Sprache.
“Zieh neue, andere Linien”
etc
etc.
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Sprachspiel: “Zieh andere Linien.”
“Zieh eine beliebige
Linie.”
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Sprachspiel: Nach einer Regel (z.B.
– x –
– x) gehen.
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(Die Verwendung der Ausdrücke “u.s.w.” & “z.B.”.)
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Könnten wir aber auch von dem Sprachspiel reden, ‘der Regel – x x zu folgen’?
Wir würden sagen: Wenn wir ihn abrichten
konnten auf das Zeichen “– x x” so zu
handeln dann ist uns dieses Zeichen gleich-wertig mit einem einfachen Signal.
Die Zusammensetzung hat nur Sinn, wenn sie frei
erfolgt & wenn ihr [F|f]rei gefolgt wird.
Wenn das Abrichten sich nicht auf den Gebrauch des
Zusammengesetzten Zeichens bezogen hat. –
Aber, kann man sagen, ist das nicht auch nur ein uns nicht
interessierender Behelf des Abrichtens?
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Die Idee die uns irreführt ist die des
Begreifens des Systems.
Nun könnte man ja etwas, bestimmtes so nennen z.B.
das Aussprechen,
innere Aussprechen, vor sich Sehen, etc.,
einer allgemeinen Formel, (oder, wie ich eigentlich sagen sollte einer
Formel).
Aber die Allgemeinheit liegt hier etwa in Kriterien wie denen der
algebraischen Schreibweise, oder der Verwendung jener Formel im Spiel.
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“Wenn er das System begreift, wird er auch diesen Befehl
befolgen können.” –
Was für ein Satz ist das?
Heißt er, daß erfahrungsgemäß wenn Einer das
System begriffen hat … ; oder ist es ein das
Kriterium des Begreifens, besteht das Begreifen darin,
daß er jenen Befehl befolgen kann?
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Man kann festsetzen, daß der das System begriffen hat, der die Formel in allgemeinen
Termin[e|i] hingeschrieben hat.
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Man kann festsetzen, daß Einer das System der Zeichen
x x –
ˇetc versteht wenn
er sich daran macht sie in eine Reihe zu ordnen
x, –, x –, – – x,
x x –,
x x –
–, etc.
Man wird dann auch allgemein sagen, er
versteht es; wird aber dabei an ein allgemeines System, eine Idee, denken, die er
nun begriffen hat oder an einen geistigen Mechanismus, ˇeine
zwangsläufige Führung,
der
die sich nun bei ihm gebildet hat.
Aber jede solche Führung ist nur zwangs zwingend wenn die Maschinenteile starre Körper sind & das Kriterium ihrer Starrheit ist nur ihr Verhalten in der Zeit.
Und so ist jenes
eines Mechanismus nur wieder ein Symbol von der Art des
allgebraischen Ausdrucks.
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Geben wir ihm eine Regel, wenn wir ihn abrichten sich auf das
x x – so
& so zu bewegen & ihm nun dies Zei[g|c]hen geben?
Nehmen wir auch an, es habe sich gezeigt daß ein
einfaches Zeichen etwa ☒ ihn nicht dazu bringt,
sich so zu bewegen. –
Wenn wir ihn aber dazu gebracht hätten auf die Zeichen
x, –, x –, – x, zu handeln, aber sonst auf keine, würden wir
dann sagen, er richte sich nach diesen Zeichen?
Wenn er auf beliebige Zeichen dieser Art reagierte
◇ würden wir gewiß sagen er richte sich nach ihnen, sie
seien die Regeln nach denen er sich richtet.
Im vorletzten Fall wären wir zweifelhaft, – ob wir sein Vorgehen
so nennen sollten.
Der Ausdruck, “sich nach einer Regel richten” ist eben
vom letzten Fall hergenommen; es kann uns aber manches veranlassen die Idee des ‘sich Richtens’, ‘Geführtwerdens’ auch auf die ersten Fälle
anzuwenden.
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Regel nennen wir vor Allem, was nach unbegrenzte Anwendung hat.
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[Sich von der R. führen lassen.,
Sich der R. anvertrauen.]
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Die Idee des Zusammengesetzten Zeichens läßt uns an die Rolle
denken, die ein Zusammenges. Bestandteil in einem Mechanismus spielt.
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Ein Zeichen “x – –” ist natürlich
zusammengesetzt & unsere Wörter ˇ& Sätze
sind aus Buchstaben zusammengesetzt.
Aber diese Zusammengesetztheit meine ich nicht.
Sie hat, würde ich sagen, nichts mit dem Sinn zu tun.
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Welche hat nun mit dem Sinn zu tun?
Um das zu sehen, brauche ich Beispiele.
“ “ “ “
|
Bringe “ “ “
|
dem “ “ “
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A B A B
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einen “ eine “
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Würfel “ Säule “
|
” ” ” ”
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(Ƒ)Ich sage, es , daß er versteht, [◇◇◇|dass] er die neue Zeichenverbindung richtig befolgt.
Aber meine ich: es ist din Anzeichen eines seelischen Vorgangs des ‘Verstehens’?
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“Er hat das System begriffen”.
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Wir sind versucht zu sagen:
Das Zeichen ist zusammengesetzt, wenn seine Zusammensetzung seinen Sinn ergibt.
Aber was ist sein Sinn?
[Hie|Wi]r denken wir bei “Sinn” an etwas
außerˇhalb dem Zeichen [l|L]iegendes.
An den Gebrauch, wie er sich außerhalb des Zeichens
vollzieht.
‘Das Zeichen des Befehls ist
zusammengesetzt, wenn wir aus seiner Zusammensetzung entnehmen, was wir zu tun haben’.
Was wir zu tun haben,
ist also etwa ein Bild der Handlung, welches wir nach dem zusammengesetzten Zeichen
konstruieren.
→ x →
x x →
→
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Wie wird das Wort “der Regel folgen” gebraucht.
Bezeichnet es einen
Vorgang?
Wenn ich
z.B. auf das Zeichen
→↓→→↑ so gehe:
, liegt es in
dem, was ich tue, daß ich der Regel gefolgt bin,
oder besteht das Folgen darin, daß ich regelmäßig ◇◇◇ in Übereinstimmung mit der Regel
handle?
Wenn ich nun sage “ich habe
das nicht zufällig getan; ich bin der Regel gefolgt” was habe ich
da eigentlich getan?
Ich habe etwa die Regel Stück für Stück angeschaut,
was ich tue mit ihr verglichen (mit den Augen) & dergleichen.
Es fragt sich nun: würden wir diesen
Vorgänge mit dem Ausdruck “der Regel folgen” bezeichnen, wenn sie normalerweise mit einer Handlungsweise verbunden wären die der Regel nicht
entspricht.
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“Ich ließ die Regel mich
leiten”– was ist da geschehen?
Ich habe, z.B., die Zahlenwerte in die allgemeine Formel
eingesetzt.
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“Ich habe getrachtet die Linie zu
kopieren.”
Das Kopieren, der Regel [F|f]olgen, ist einer von vielen Vorgängen.
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x x
– – –
x x –,
– x,
x –
–
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Wir führen die unendl. Ziffernreihe ein.
Indem wir den Lernenden veranlassen weiter zu zählen.
Was ist der Unterschied zw. dem
endl. & unendl. Spiel?
Wir können nun den Fall denken wo im Spielen kein Unterschied
besteht.
Beschreibung des Spr.
№ 2 mit unbegrenzter Ziffernreihe.
A
45 Steine … etc
B bringt sie.
Unterschied im Lernen
[d|D]er Schüler lernt die Ziffern bis
[Ist| Wird] das Wort “endlos” gebraucht? –
Z.B. im Satz: Er
kann schon endlos zählen.
Aber was sind die Kriterien
dafür?
Er antwortet auf die Frage: Wie weit kannst Du
zählen
| ❘ ❘ ❘ ❘ | ❘ ❘ ❘ ❘ | ❘ ❘ ❘ ❘ | ❘ ❘
1 2 3 4 5
It must lead to 3 It does lead to 3
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In den Zeiten der stummen Filme hat man alle Klassiker zu den Filmen
gespielt aber nicht Brahms & Wagner.
Brahms nicht weil er zu abstrakt ist.
Ich kann mir eine aufregende Stelle in einem Film mit Bethovenscher oder Schubertscher
Musik begleitet
denken & könnte eine Art Verständnis für die
Musik durch den Film bekommen.
Aber nicht ein Verständnis
Brahmsscher Musik.
Dagegen geht Bruckner zu einem Film.
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| | ✓ | | |
9.2.37.
‒ ‒ ‒ Denn das Interesse, was zu ihr tr[ei|ie]bt, war
nicht das, Verlangen nach neuen Fakten,–
nach Naturerkenntnis, – sondern das Verlangen, das Wesen, die
Struktur ˇ– wie man sagen möchte –, von Fakten verstehen zu lernen.
Es war wesentlich daß wir, in einem wichtigen Sinne, nichts
[n|N]eues erfahren (d.h. lernen) wollten,
sondern nur
das wohl Bekannte das schon Bekannte | verstehen.
(Aber nicht den kausalen Zusammenhängen nach
‘verstehen’.)
I
schien, uns,
ˇnämlich daß wir, was in einem Sinne klar vor unsern Augen liegt, – doch (wieder) nicht
verstehen.
Das ist es () was Augustinus uns den Worten sagt: ‒ ‒ ‒.
könnte man doch nicht von einer Frage der Naturwissenschaft sagen
(etwa, wie groß das spez. Gewicht des
ist.)
Dasjenige, was man weiß wenn man uns niemand fragt, aber nicht wenn wir man
ddanach gefragt werden wird ist offenbar etwas worauf man sich ˇ(nur)
besinnen muß.
(Und auch offenbar etwas,
worauf man sich, aus irgend einem Grunde, schwer
besinnt.)
Dieses
Verständnis schienen wir durch eine besondere Art des
Einblicks gewinnen zu müssen aber es wurde uns klar daß dieser Einblick wir mit
diesem Einblick nicht die Erscheinungen Erscheinung die Tatsache | durchschauen sondern unsere Sprache von diesen
Tatsachen.
// nicht die Erscheinungen sondern
die Sprache in der wir von ihnen reden
durchschauen wollten. //
So schien es, wir müssten Und so wollten wir | das Wesen der Sprache kennenlernen.
(Das Wesen des Satzes, des [f|F]olgerns, der Grammatik)
Und in der Anwort auf die Frage nach diesem
Wesen,
liege … schien es, liege auch | das was sich über das ‘Wesen der Welt’ sagen
ließe & die Anwort auf unsere
Fragen.
Und es war wesentlich
daß sich Antwort
ein für alle mal, also unabhängig von zukünftiger Erfahrung geben lassen müsse.
Und es schien
also
d[ü|u]rfte also in dieser Anwort nicht heißen
Es gibt 13 Arten von ….
Und morgen finden wir ˇalso vielleicht eine 14te.
Es durfte also überhaupt
Arten
Rede sein.
Und so schien es, als müsse unsere
Antwort im höchsten Grade einfach sein.
Ja auch nicht einmal nicht einmalc |
einfach.
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/
In dieser Forderung lag das Sublime; & es konnte
natürlich keinen Sinn haben zu sagen: Du mußt
Forderung eben herun-terschrauben.
Denn die Antwort darauf
mußte sein: Dann interessiert mich eben das nicht
wovon Du sprichst
/
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Der Begriff ‘Sprache’ ist zwar eine Familie, aber auch
wenn er es nicht wäre, so wäre unser jetziger Standpunkt dennoch ein
anderer als der der Log. Phil. Abh.
Wo aber läge dann der Unterschied?
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Es mußte nämlich auch Satz nur eines sein
& [d|D]enken.
und es standen eine Reihe von Begriffen hintereinander,
jeder dem andern äquivalent.
Wenn nun aber denken mancherlei wird
Welt, Denken, ˇSprache, Satz,
Sprache
Und so war die Frage nach dem Wesen des Satzes
[‘|(]nach der allgemeinen Satzform[&|)] die Frage nach dem Wesen der Welt.
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“Die Sprache ist Sprache durch die
Regeln nach denen sie gehandhabt wird.”
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Die Logik darf nichts
Erfahrungsmäßiges an sich haben
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“Oder auch: “Denken muß etwas Einzigartiges sein.”
(Warum?)
(Hier liegt der Hund begraben.)
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Aber wie wenn man sagte: “Sprechen”
(oder
“Schreiben muß etwas Einzigartiges
sein”?
Aber da ist eben der Unterschied daß das Denken,
oder auch das sinnvolle Sprechen & Schreiben, etwas
ganz Bbesonderes
kann.
Im Gedanken (also z.B. im sinnvollen gesprochenen oder geschriebenen Satz)
wird die Wirklichkeit eingefangen ˇsie
selbst!.
Der Gedanke ist nicht bloß Bild, – er ist
Bild & Deutung zugleich.
Denn ist nicht der Gedanke sondern das verstandene
Satzzeichen & im Verstehen gehen wir bis zur Realität.
Wenn wir meinen daß es sich so verhält
so halten wir nicht irgendwo vor der Tatsache sondern
meinen daß das & das so & so
ist.
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Was hierdurch angedeutet ist ist eine
der merkwürdigsten & folgereichsten
Sprachtäuschungen an denen wir beim Nachdenken
über Philosophieren laborieren.
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“Wir sollen aber [N|n]icht erfahrungsmäßig über das Denken sprechen,
sondern das Wesen des Einzigartigen angeben
was wir ‘Denken’ nennen.”
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Die Logik darf nichts
Erfahrungsmäßiges an sich haben; denn was uns interessiert
ist bloß ob sich etwas, & was sich vor
Erfahrung
sagen– nämlich über das
Wesen dessen, was wir ‘Erfahrung’ nennen,
sagen läßt.
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Und Denken & Erfahrung sind einander äquivalent.
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Und das ist klar: aAm Denken interessiert uns nichts, was die Psycho-
logie sagen kann.
Was immer es ist, wonach wir streben;– [P|p]sychologische Erkenntnis ist es nicht.
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[Ich muß hier immer wieder das Negative betonen, was der
Instinkt, der Wunsch, uns
leh
lehrt.]
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Wenn die Logik nun das
Wesen der Sprache (des Denkens) angeben soll, so
muß ihr eine Durchsichtigkeit (eine Krystallklarheit)
eignen die wir in den
Wissenschaften nicht finden.
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Der Begriff des Denkens Das Denken | ist ˇfür diese Betrachtung mit einem Nimbus
umgeben.
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[Ich will ja angeben in welcher
Täuschung wir sind!]
| Wir sind in der Täuschung das Sublime unsere[s|r] Frage
müsse darin
Sublime, uns Wesentliche, – liege darin, daß sie nach dem Wesen des
Einzigartigen, – der Welt • der Erfahrung, des Denkens,•– fragt.
// Wir sind in der Täuschung das , uns Wesentliche, unserer Frage müsse darin liegen liege darin | , daß sie das unvergleichliche Wesen der Sprache des
unvergleichlichen das Wesen des Einzigartigen – des Denkens |
[:| –]
, der Erfahrung, der Welt– zu begreifen . D.i. die Ordnung die zwischen
den Begriffen , des Schließens, der Wahrheit u.s.w. besteht.
Und diese Ordnung ist eine
Über-Ordnung zwischen – sozusagen – Überbegriffen.
Während die Worte
“Welt”, “Sprache”, “Erfahrung”
etc.
d.h.
ihre Bedeutungen so hausbacken
sind wie die der Wörter Tür Tisch Lampe – &
unsere Probleme ihre () Tiefe nicht daher
daß sie nach dem Wesen der Sprache fragen, sondern daher,
daß sie Sprachfallen
sind.
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// Wir sind in der Täuschung das
Besondere, Tiefe, das uns
Wesentliche, unserer Untersuchung liege darin, daß sie das
unvergleichliche Wesen der Sprache Sprachwesen | zu
trachtet
– – – & die Tiefe unserer Probleme nicht daher
rührt, daß eine Erklärung des Wesens der Sprache sie
beantwortet, sondern daher
// daß das Wesen der Sprache
erklärt werden muß, // , sondern daher, daß Beunruhigungen sind, die aus dem Wesen ˇder Tiefe
sprachlichen Ausdrucks unserer Sprache | aufsteigen. //
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Die Sprache scheint eine Art idealer Ordnung
besitzen zu müssen.
Eine ideal geregelte Grammatik.
Und wir sind nun [z|d]azu
so geneigt z.B.
zu fragen: “Was sind
von der Ges
‘allen Regeln’ der Gesamtheit der Regeln | zu sprechen die ◇◇◇ die Verwendung
eines Worts bestimmen uns zu fragen wie diese Gesamtheit aussieht.
Wir scheinen jene Über-Ordnung in der wirklichen Sprache finden zu
müssen.
So fragen wir uns auch was das
eigentliche Wort, der eigentliche Satz unsrer
Sprache sei, denn die geschriebenen & gedruckten Wörter &
Sätze besitzen in ihrem Wesen nicht die Klarheit die die sublime
Sprache erfordert.
So gehen wir auf die Suche nach dem eigentlichen Wort &
glauben es etwa in der Vorstellung des Worts zu finden. gefunden zu haben |
¥•
Und so kommt es dazu, daß wir
Idealbegriffe haben & sagen, sie müssen auf die
Realität der Sprache anwendbar sein, aber ohne sagen zu können, wie nicht sagen können wie | .
⍈ •Es ist, als müßten wir in ein Gebiet von solcher
[f|F]einheit & Verwickelung
dringen daß unsere Sprache ein zu rohes Instrument ist, es darzustellen.
Aber von dort
treibt uns ein Instinkt zurück ⌊⌊[noch nicht klar]⌋⌋
| | |
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[Ich suche außer den diversen Übergängen ˇvon der alten zur neuen
Betrachtungsweise einenc schnellen]
⌊,
einem Schritt.]⌋
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Wie erweist sich jener Fehler (( Täuschung)) als Fehler?
Denn sie darf sich
nicht durch [seine|ihre]
Unhaltbarkeitc als Täuschung
erweisen.
Sondern sie ist unhaltbar, weil sie eine Täuschung ist.
| | |
| | | | |
“Die Sprache (oder, das Denken) ist etwas Einzigartiges”, das erweist sich als ein Aberglaube (nicht ◇◇◇
Irrtum! ich sagte nicht Irrtum | )
hervorgerufen
ˇ(selbst) durch
logische Mißverständnisse
// grammatische Täuschungen //
Und auf die Probleme auf diese Täuschungen |
fällt nun
das Pathos zurück.
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[Aber da ist noch der Faden der ˇRolle der konkreten Beispiele] oder, der Rolle
des Ideals]
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Wir müssen uns eingestehen, auf welche Vorstellungen die idea-len Formen zurückgehen.
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(Der ideale Name) Was war es,
was an dieser Idee falsch war?
Was, worauf sich unmittelbar zeigen läßt?
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War es ein ähnlicher Fehler, wie der, welchen ich machte, als
ich glaubte “(F––)” sei eine Wahrheitsfunktion?
Nämlich der Mißbrauch des Wortes
“eigentlich”.
Wenn etwas nur eigentlich das &
das ist, so ist es es eben eigentlich nicht.
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Die Idee das Ideal ‘müsse’ sich
in der Realität finden.
Während man noch nicht sieht, wie es sich
darin findet; & nicht das Wesen dieses “[m|M]uß” versteht.
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Die Rolle der “logischen Analyse”.
Wie kann ich den Satz jetzt verstehen, wenn die
Analyse soll zeigen können, was es ist, was ich verstehe was ich eigentlich
verstehe | .
Hier spielt
die Ideec des Verstehens als seltsamen geistigen Vorgangs
hinein.
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Das ‘Ideal’ muß jetzt
schon seine volle Anwendung
// Anwendbarkeit // haben.
Und außerhalb dieser ist es Ideal nur sofern es ˇeine Form der Darstellung ist.
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Woher hast Du dieses Ideal?
Was ist sein Urbild?
Denn das ist es ja, was ihm Leben gibt.
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“Wenn ein Satz ein Bild ist, so muß
jeder Satz ein Bild sein, denn sie müssen alle wesensgleich
sein Jeder Satz sagt: es verhält sich so
& so.”
Hier haben wir auch so ein Ideal, das sich in die Erscheinungen
hineindrängt.
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“Jeder Traum ˇist
eine Wunscherfüllung”.
Eine “dynamische Theorie” es Freud.
Und es ist wesentlich eine Theorie.
D.h. es wird ˇdabei eine
Annahme gemacht, eine Hypothese.
Es wird eine ganz bestimmte Art Konstruktion, an die des Traums herangebracht.
Denn fragte man ohne weiteres:
“Was ist der Traum eigentlich?”
So wäre die Antwort: Hast Du noch nicht
geträumt, weißt Du es denn nicht?
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Die Idee des Wesens, wenn wir das Wesen
des Satzes angeben wollten, war nicht einfach, eine
Beschreibung dessen was man mit diesem Wort bezeichnet, Satz nennt, | sondern
sie war, ein Letztes zu sagen, eine letzte Klarheit zu schaffen
über das Unvergleichliche.
Es klar,
ein für alle mal,[keine Beistriche]5 darzustellen.
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Wie bist Du auf dieses Ideal gekommen?
Das Ideal sitzt so fest, wie eine fixe Idee.
// Das Ideal sitzt
unverrückbar fest. //
Du kannst nicht aus ihm heraustreten.
Du mußt immer wieder zurück.
Es gibt gar kein Draußen; draußen fehlt
die Lebensluft. –
Woher dies?
// Woher dieses
Erlebnis? //
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Warum wirft man die Form nicht über Bord?
Sie ist in [V|v]erschiedenen ˇVerbindungen verankert & wir
können uns keine andere Möglichkeit denken.
Aber das ist es auch nicht.
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Es ist, als ob wir eine Form des Ausdrucks nicht als Form des
Ausdrucks anerkennten erkennten. ⌊⌊﹖⌋⌋
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(Oder beinahe, als hielten wir die Farbe der Brille
oder eine Zeichnung auf der Brille, durch die wir sehen, für die
Farbe ˇoder eine anderes Charakteristikum des
Dings, das wir anschauen.)
Z.B.:
“Jeder Satz sagt doch; Es verhält sich
so & so”.
Das ist so eine Brille.
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| | | | |
– ist die Grenze zwischen Urteil & Vorurteil[–|?]–
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∣ Das Gebäude Deines
Stolzes ist abzutragen[&|. Und] das gibt furchtbare Arbeit. ∣
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∣ In einem Tag kann man die
Schrecken der Hölle erleben; es ist reichlich genug Zeit dazu. ∣
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Der
Der [I|i]deale Name soll so funktionieren: ‘Diesem
Namen entspricht das.’
Und das ‘das’ soll einfach sein,
ganz einfach.
Warum setzt man nun dieses Ideal dem entgegen, was man sieht?
Man konstruiert sich das Ideal aus dem, was man sieht.
Aber warum man nun es müsse etwas dieser Konstruktion entsprechendes geben?
// zu finden sein? //
Denn ich will ja – bin ja versucht, zu sagen,: das muß es geben; danach
muß man suchen.
Warum wird denn diese Idee ˇin
uns zum Ideal?
(Oder ist diese Frage nicht in gewissem
Sinne unberechtigt: weil wir uns eben an eine Idee
festhängen?)
Warum sage ich, der Satz
muß so & so gebaut sein?
Warum wird denn bei Plato immer geschlossen: “[a|A]lso “muß” es sich auch dort so & so verhalten.!
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Es ist ein großer Unterschied zwischen
den Wirkungen
einer Schrift die man ˇleicht & fließend lesen kann
& einer die man schreiben aber nicht leicht
kann.
Man sper
legt
schließt in sie
ihr die Gedanken hinein
ein, wie in einer Schattulle.
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Rolle der falschen Auffassung der Analyse.
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Wir sind in einem Irrtum
befangen.
(Das was ich erklären will, & nicht kann, ist: wie ist man befangen? –)
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Die Analyse, das Denken
als seelische Tätigkeit.
Wir trachten ˇ(in diesem
Irrtum) nicht nach Beschreibung, sondern nach
einheitlicher Darstellung durch eine
Idee.
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Einer könnte sagen: “ein Satz, das
ist das Alltäglichste von der Welt” & der Andre: “Ein Satz – das ist etwas sehr
merkwürdiges!”.
Und er kann nicht einfach nachschauen,
wie ein Satz funktioniert, weil
unsere Ausdrucksweise die Sätze,
ˇdas Denken
etc betreffend ihm den Weg verstellt.
// ihm
im Weg ist. //
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Die Worte
X
wie der reine Schnee auf den Bergen.
Neben dem blauen Himmel.
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“Mir geht's eigentlich jetzt gut; es scheint mir gelungen zu
sein Gott zu tauschen.”
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Ein Satz, das ist etwas sehr merkwürdiges
◇◇◇◇◇◇
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Denn wenn er E es nicht als etwas ganz Alltägliches
sieht, so heißt das, er sieht
etwas hinter dem Satzc.
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(“Es ist etwas sehr merkwürdiges”,
hier liegt bereits der ganze Fehler.)
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Hierin
liegt bereits das
Aetherische, Metaphysische.
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Warum aber sagen wir, es sei etwas Merkwürdiges?
Einerseits wegen der ungeheuren Bedeutung die ihm
zukommt.
(Und das ist richtig.)
Anderseits verführt
uns das & manches andre, z.B., die Einheit des Wortes Satz,
dazu zu gla denken, es müsse in der Art
& Weise der Funktion des Satzes ein Außerordentliches,
Einzigartiges zu finden sein.
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Denn wenn Sokrates fragt “was ist Erkenntnis?”, so könnte er (eigentlich) sagen: “Die Erkenntnis muß etwas sehr Merkwürdiges
sein.”
“Etwas Rätselhaftes”, konnte man auch sagen
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Irgendwie fällt mir dieses Gleichnis ein:
Denk Dir, an Strikken die von einem Punkt
auseinander laufen wirkten große Kräfte.
Im [m|M]ittelpunkt steht ein dünner Stift.
Nun sagt einer: “Das muß ein eigentümlicher Stift sein, daß er die alle diese Stricke halten kann, & die riesigen Kräfte
aushält, die an ihm ziehen.”
Man könnte sagen: “Das ist eine falsche Auffassung: es sieht nur aus, als hielte der Stift die Stricke.
Wie es auch aussieht,: als schwebte die
Erde trotz ihres Gewichts im Raum, & müsse also irgendwiel
ˇso
gehalten werden.
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In meiner Seele ist Winter.
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Durch ein Mißverständnis erscheint es uns, als tue der Satz etwas
Seltsames.
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(Meine Gedanken geh[en|t]
so langsam, als ob er durch
tiefen Schnee
waten müsste.)
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‘Der Satz ein merkwürdiges
Ding.’: darin liegt irgendwie schon die
Sublimierung der ganzen { Betrachtung DarstellungBetrachtungsweise | ,
[D|d]ie Tendenz entweder ein reines, sublimes, Mittelwesen zwischen dem
groben Satzzeichen & den Tatsachen anzunehmen, oder auch das Satzzeichen selber ,quasi reinigen sublimieren, zu
wollen.
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Denn, daß es ganz hausbacken zugeht, – das
zu sehen,
verhindert uns unsere
Ausdrucksweise.
// verhindert uns auf
mannigfache Weise unsere
Sprechweise //
// das zu sehen,
verhindern auf mannigfache Weise unsre Ausdrucksformen Sprachformen | . //
indem sie uns auf die Jagd nach schicken.
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(Die größere ‘Reinheit’ der
nicht auf die Sinne wirkenden Gegenstände, z.B., der Zahlen.)
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“Der Sinn eines Satzes kann wohl in
einem gewissen Sinne ‘verschwommen’ sein, wie etwa wenn man
von einem Ding aussagt es habe nicht eine [|r]eine Farbe sondern ein trübes Gemisch
von Farbtönen, oder von einem Laut, er sei kein reiner Klang
sondern ein ‘unbestimmtes’ Geräusch”; aber man will
nun sagen: “Auch das ‘unbestimmteste’
Geräusch ist ein bestimmtes Geräusch”.
Aber was heißt das?
“Auch der (unbestimmteste), verschwommenste Sinn ist ein bestimmter Sinn”.
“Ich habe doch immer einen
bestimmten Gesichtseindruck!”
Woher weißt Du daß es ‘immer’ ist?
Das ist doch a priori; also heißt es, es hat
keinen Sinn hier von ‘Unbestimmtheit’ zu
reden.
Und also auch
nicht von Bestimmtheit.
(“Ein Stab hat doch immer eine bestimmte
Länge!”)
“Die Regeln eines
Spiels können ˇwohl eine gewisse Freiheit lassen, aber sie müssen doch ganz bestimmt
sein”.
Das wäre etwa als man:
Du kannst zwar einem Menschen durch vier Wände eine
gewisse Bewegungsfreiheit lassen, aber die Wände
müssen vollkommen starr sein;– – was nicht wahr ist.
Sagte man aber nun: “Diese
Wände können wohl elas elastisch sein, aber sie haben ◇◇◇dann eine ganz bestimmte
Elastizität”, so ist dies wieder falsch, wenn es heißen
soll, daß man immer im Stande ist die Elastizität genau
anzugeben. Soll es aber das nicht heißen, so
heißt es gar nichts.
“Der Stab hat immer
eine bestimmte Länge” ist eigentlich das Bekenntnis zu einer bestimmten
Ausdrucksweiseform.
Derjenigen nämlich, die sich der Form eines Ideals der Genauigkeit bedient.
(Gleichsam eines Parameters der Darstellung.)
Bekenntnis zu einer Ausdrucksform wenn es als Satz über die
Gegenstande
der Betrachtung formuliert ist ausgedrückt wird | muß allerdings ‘a
priori’ sein.
Denn das sein Gegenteil
wird ja wirklich undenkbar, da ihm ja eine
Denkform, Ausdrucksform, entspricht, in der man ˇeinfach nicht denkt.
So verhält es sich auch damit, wenn ich
sage: “Es kann keine Vagheit im
Sinn des Satzes geben.”
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Es gibt eine bestimmte Form der
Darstellung, die Form des Ideals.
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(Es ist ein weni[t|g] wie Morgengrauen Geist.)
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“Es ist doch kein Spiel, wenn es eine Vagheit
in den Regeln gibt.” –
Aber
ist es dann kein Spiel? –”
“Ja vielleicht wirst Du es
‘Spiel’ nennen, aber es ist doch jedenfalls nicht ein ideales // ein reines // das ideale | Spiel.”
D.h.: es ist (doch dannc) ein verunreinigtes
Spiel & ich interessiere mich dann für das was
verunreinigt ist.
Aber hier das Ideal ist Deine Ausdrucksform & verführt Dich das Ideal
falsch anzuwenden.
Es ist, als wenn Du
[S|s]agtest: “Der Umfang dieses Rades ist
wirklich
D.π!” (so genau ist es gearbeite[!|t]).
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Die [V|v]ollkommene Reinheit & der Logik:
// Die vollkommene
Krystallreinheit der Logik: //
Sie soll ein Krystall sein,
nichts [a|A]morphes in ihr.
(Woher dies Ideal?)
Denn die Kenntnis des Amorphen interessiert uns
nicht. ([D|d]as ist richtig.).
Und mit den Krystallsystemen haben wir es auch zu tun.
D.h., wir haben es mit der Exaktheit
zu tunc.
Denn (eine) größere Exaktheit beseitigt Mißverständnisse[;|:]
Aber es gibt auch Mißverständnisse,
// die leicht entstehen,
wenn man … // die ˇleicht dadurch entstehen, können daß man | nach größerer Exaktheit strebt.
Nun ist es aber nicht
so, daß wir uns etwas von jener Krystallreinheit abhandeln
lassen können!
Das Vorurteil,
in ihr liegtc, kann
(vielmehr) nur so beseitigt werden,
daß wir unsere ganze Betrachtung drehen;
dadurch jener Reinheitc
einen andern Platz
// ◇◇◇& dadurch jene Reinheit an einen andern Platz
stellen. //
Es ist aber auch nicht so, daß man
sagen könnte: “Das Vorurteil ist,
daß das Ideal existiert,.”
[w|W]ährend wir ihm nur nachstreben
müssen.”
// während wir ihm die Wirklichkeit nur
nähern.” //
Denn auch darin liegt
Mißverständnis Rolle des Ideals ist ◇◇◇ damit nicht erfaßt.
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Wenn Du ein opfer bringst & dann
darauf eitel bist, so wirst du mit samt Opfer verdammt.
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Man könnte sagen:
Die Betrachtung muß gedreht werden,
aber um den Angelpunkt unseres eigentlichen
; das muß
feststehenbleiben.
// , aber um unser eigentliches
Bedürfnis ˇ als
Angelpunkt.•
[dann bleibt der Nachsatz weg]• //
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Man könnte π ein Ideal nennen, denn es [S|s]pielt in einem Sinne die Rolle eines Ideals, aber dieser Ausdruck wäre mit
Vorsicht zu gebrauchen: “Wir
streben bei der Konstruktion eines Kreises da[ß|s] Ideal an, daß der Umfang D.π
”.
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Das Licht der Arbeit ist ein schones Licht,
das aber nur dann wirklich schön leuchtet,
denn es von
noch einem andern Licht erleuchtet wird.
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(Ich glaube, man kann sagen:) Das
a priori ist eine Form der Darstellung.
// Darstellungsform. //
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Und a priori ist eine
Ordnung der Dinge.
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Ich seinerzeit:
“Alle Zahlen der Logik müssen sich
rechtfertigen.”
Aber warum rechtfertigen?
Sie müßten ◇◇◇ doch
durch etwas Anderes gerechtfertigt sein
& müßte dies auch gerechtfertigt werden?
Ich sagte, es dürfe keine Arten geben, denn gäbe es, sagen wir, 3
Arten von irgendetwas in der Logik,: warum sollte nicht
ˇeinmal eine vierte
ˇ◇◇◇ gefunden
werden? –
D.h.: die Logik darf nicht das
Ansehen eine[r|s] empirischen
Wissenschaft
Wissensgebietes haben.
Dem Wort ‘Welt’ entspricht
das Wort ‘Sprache’, dem
das Wort ‘Satz’, das Wort “Wort”,
das Wort “Logik”.
Alle diese stehen hintereinander & es kann
durch weitere Analyse nie ein Nebeneinander hervorgehentreten
Wozu aber ist dieses Wort
“Welt” & “Sprache”
etc
z dann zu brauchen?
Es fehlt das Sprachspiel, das mit ihnen zu spielen ist.
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Die Kristallreinheitklarheit der Logik, hatte sich mir ja nicht ergeben, sondern ich hatte sie gefordert
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Die Logik mußtec rein sein,: denn was sollte rein sein, wenn nicht sie?
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“Die Logik muß einfach
sein”: das ist eine Forderung, nicht ein
Ergebnis.
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In der Meinung die Ordnung der
Dinge zu untersuchen, habe ich
Ordnung der Dinge vorausgesetzt.
Vorausgesetzt war die Idee des Wesens (der
Welt, des Satzes, u.s.w.).
(Der Satz, dieses merkwürdige Wesen.)
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Die Wörter “Satz”, “Welt”,
u. andere, & ihre Verwendungc
außerordent⌊⌊liche Bedeutung d.h. Wich-⌋⌋
⌊⌊tigkeit in unsrer Sprache⌋⌋
verführen uns zu der Fiktion einer Anwendung
dazu,
die Existenz transcendenter Wesen anzunehmen mit einer
allumfassenden Ordnung. ‒ ‒ ‒
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Woher weißt Du daß es (gerade) 3 Arten von … gibt?
Lehrt es Dich die Erfahrung?
Dann kannst Du morgen eine 4te Art finden.
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Ich meinte ˇursprünglich, alle Zahlen der Logik
müssen sich aus dem Wesen des Satzes rechtfertigen lassen.
◇◇◇Wenn man also das Wesen des Satzes
ausspricht, so muß alles andre folgen.
Es kann dann nicht anders sein.
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Der Satz aber war äquivalent mit der Sprache, die Sprache aber mit der
Beschreibung dessen was der Fall ist, mit der Welt.
Ich nahm als gegeben an
die Einzigkeit der Bedeutung der Wörter “Welt”
& “Sprache” ohne daß ich einen Begriff von einem
Gebrauch des Wortes 7
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1) The table and notation on page 17v are most likely of earlier date than the surrounding text; they are moved here by the editors.
2) The musical score at the top of page 17av is most likely of earlier date than the surrounding text; it is moved here by the editors.
3) See facsimile; arrow like graphic above the Bemerkung.
4) See facsimile; possibly dash after "eines".
5) See facsimile; Wittgenstein deletes the commas around "ein für alle mal".
6) See facsimile; rest of page hardly readable.
7) Continuation in Ms-157b,1r.